Nächstes Jahr ist nur Platz für ein "Oide-Wiesn"-Zelt
Alle vier Jahre müssen Oktoberfest-Fans wegen des Zentral-Landwirtschaftsfests auf die Oide Wiesn verzichten. Im kommenden Jahr wird zumindest das Festzelt "Tradition" aufgebaut.
Bauern und Wiesnfans - alle vier Jahre kollidieren die Interessen dieser beiden Gruppen. Denn dann bekommen die Bauern traditionell den Südteil der Münchner Theresienwiese für ihr Zentral-Landwirtschaftsfest (ZLF). Dort, wo sonst die Zelte und historischen Fahrgeschäfte der "Oidn Wiesn" stehen. Nächstes Jahr ist es wieder soweit. Um die Wiesnliebhaber zu besänftigen, wollen Münchens Zweiter Bürgermeister Josef Schmid (CSU) und der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes Walter Heidl zumindest das Festzelt "Tradition" aufbauen.
Festzelt "Tradition" bleibt nach dem Bauernfest stehen
Hier werden Trachtengruppen, Schuhplattler und "Goaßlschnalzer" auftreten und auch die Besucher können das Tanzbein schwingen. Das Zelt bleibe auch nach dem Ende des ZLF am 25. September während der zweiten Wiesnwoche für die Oktoberfestgäste stehen, ebenso wie ein "Marktplatz" mit Milch-Bar, Dorfladen und Handwerker, die ihre Künste zeigen, sagt Heidl.
Mehr Elemente der Oidn Wiesn können angesichts des begrenzten Platzes nicht aufgebaut werden. "Wir haben das intensiv geprüft und uns unterhalten, ob man nicht beides vereinen kann", sagte Schmid. Aber das Ergebnis: "In der großen Form lässt sich das nicht machen."
Eine Online-Petition zur Verlegung der Landwirtschaftsausstellung an einen anderen Ort habe bisher nur rund 800 Stimmen gefunden, sagte Schmid. Die Bewegung habe damit "keine Tragweite". Die Wiesn 2016 dauert vom 17. September bis 3. Oktober. dpa/AZ
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