Nahm Beate Zschäpe den Tod ihrer Nachbarin in Kauf?
Das Gericht will am Dienstag klären, ob Beate Zschäpe den Tod ihrer hochbetagten Nachbarin billigend in Kauf genommen hatte, als sie ihre Wohnung in Zwickau in Brand steckte.
Zwei Zeugen sollen am Dienstag im NSU-Prozess klären, ob Beate Zschäpe ihre hochbetagte Nachbarin warnte, als sie ihre Fluchtwohnung in Zwickau in Brand setzte. Nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft hatte sie den Tod der alten Frau in Kauf genommen. Die Wohnung soll sie angezündet haben, um Beweismittel zu vernichten.
Ex-Neonazi-Anführer Brandt als Zeuge geladen
Die Anklage wirft ihr darum versuchten Mord vor. Einer der Zeugen ist ein Polizeibeamter, der kurz nach dem Feuer im November 2011 mit der Nachbarin gesprochen hatte. Der andere ist ein Zwickauer Untersuchungsrichter, der sie vor wenigen Monaten in ihrem Pflegeheim befragen wollte. Außerdem hat das Gericht erneut den früheren Thüringer Neonazi-Anführer Tino Brandt als Zeugen geladen. Seine Befragung soll am Mittag beginnen und am Mittwoch fortgesetzt werden. dpa
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