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  3. Orkan Niklas: "Niklas" fegt über die Region - und sorgt für massive Behinderungen

Orkan Niklas
01.04.2015

"Niklas" fegt über die Region - und sorgt für massive Behinderungen

Auf der AIC25 zwischen Friedberg und A8 erwischte der Sturm einen Lkw-Anhänger.
Foto: Franz Neuhäuser

Sturmtief "Niklas" ist am Dienstag mit Spitzenböen von rund 150 Kilometern pro Stunde über Bayern hinweggefegt. Der Tag im News-Ticker.

Vielerorts mussten Straßen und Bahnstrecken gesperrt werden, die Feuerwehren waren im Großeinsatz.

+++ Bahnmeldungen aktuell +++

22:23 Zehntausende Haushalte ohne Strom

Wegen des Orkans "Niklas" sind am Dienstag mehrere zehntausend Haushalte im Netzgebiet des Bayernwerks ohne Stromversorgung geblieben. Mehrere tausend Haushalte in Bayern sollten auch über Nacht keinen Strom haben, wie der Versorger Bayernwerk AG am Abend mitteilte. Vor allem Oberbayern und die Oberpfalz seien betroffen. Bäume seien in Mittelspannungsleitungen, zum Teil auch in Hochspannungsleitungen gestürzt.

Technikvorstand Egon Westphal sagte, es seien noch weitere Sturmschäden zu befürchten. Mitarbeiter des Bayernwerks seien zwar die ganze Nacht im Einsatz, um die Schäden zu beheben, aber es "werden wohl trotzdem mehrere tausend Haushalte über die Nacht ohne Stromversorgung bleiben".

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21.31 Uhr: Auch am Mittwoch Einschränkungen zwischen Augsburg und München

Auch zum Betriebsbeginn am Mittwoch kommt es zwischen München und Augsburg noch zu Einschränkungen. Durch den eingleisigen Betrieb kann es laut Bahn zu vereinzelten Zugausfällen kommen. Möglicherweise wird der Münchner Hauptbahnhof wieder regulär bedient. Die genauen Zugdaten stehen frühestens um 5 Uhr morgens auf www.bahn.de zur Verfügung.

21.21 Uhr: Längere Einschränkungen im Münchner Bahnverkehr erwartet

Die Münchner S-Bahn will am Mittwochmorgen ihren Betrieb nur auf vier Strecken wieder aufnehmen: S8 Westkreuz - Pasing - Flughafen, S2 Riem - Ostbahnhof - Dachau, S4 Ebersberg - Geltendorf sowie auf der Stammstrecke zwischen Riem und Pasing. Auf den übrigen Strecken sollen im morgendlichen Berufsverkehr teilweise Ersatzbusse fahren. "Die Sturmschäden, vor allem an den Oberleitungen sind so großflächig und erheblich, dass es noch mehrere Tage dauern kann, bis wieder alle Linien bedient werden können", teilte die Deutsche Bahn mit. Auch im Regional- und Fernverkehr werde es am Mittwoch im Raum München noch Zugausfälle geben.

"Besser sieht die Situation in Franken, in Schwaben und im Allgäu aus", teilte die Bahn weiter mit, ohne bereits nähere Angaben zu machen. Die Gleishalle des Münchner Hauptbahnhofs werde demnächst in Teilbereichen wieder geöffnet..

21.14 Uhr: Hauptbahnhof München wieder offen

Die Haupthalle und alle Zugänge zum Münchner Hauptbahnhof sind seit 21 Uhr wieder geöffnet. Teilbereiche der Bahnsteige müssen aber wegen laufender Arbeiten an den Dachfenstern noch gesperrt bleiben, berichtet die Bundespolizei.

Die Haupthalle war von etwa 16.15 bis 21 Uhr gesperrt. Starke Sturmböen, die von der Einfahrtsseite in den Hauptbahnhof wehten, hatten  Dachfenster angehoben und beschädigt. An Gleis 25/26 war gegen 16 Uhr eine Dachplatte nach unten in den Gleisbereich gefallen. Verletzt wurde niemand.

Während der Reparaturarbeiten des Technischen Hilfswerkes auf dem Dach wurden alle Fenster einzeln überprüft und defekte Gläser herausgenommen. Da im Fortgang der Arbeiten ständig neue Schäden an den Gläsern erkannt wurden, musste die Sperrung bis 21 Uhr aufrechterhalten bleiben.

Um 21 Uhr konnte die Deutsche Bahn die Bahnsteige 11 bis 15 für den Zugverkehr wieder freigegeben. An den Gleisbereichen 16 bis 26 werden die Arbeiten in der Nacht fortgesetzt. Diese Gleise werden voraussichtlich bis Betriebsbeginn zum Morgen des 1. April gesperrt bleiben.

21.04 Uhr: Orkan Niklas beruhigt sich in Bayern

In den orangen Bereichen warnt der Deutsche Wetterdienst vor "markantem" Wetter. In den roten Bereichen gilt eine Unwetterwarnung. Warnungen vor extremem Unwetter gibt es in Bayern keine mehr.

20.57 Uhr: 550 Einsätze zwischen Günzburg und Lindau

Etwa 550 Einsätze verzeichnet das Polizeipräsidium Schwaben Süd-West. Dabei gab es hauptsächlich entwurzelte Bäume, die für Verkehrsstörungen sorgten und Sachschäden. Die Landkreise Ober-, Unter- und Ostallgäu sowie die dazugehörenden kreisfreien Städte waren davon besonders stark betroffen. Auch in den Bereichen um Neu-Ulm und Günzburg waren die Auswirkungen des Sturms zu spüren, wenngleich die Folgen dort laut Polizei nicht ganz so erheblich waren. Lediglich die Region um Lindau blieb bislang von dem Sturm und entsprechenden Beschädigungen weitestgehend verschont.

20.51 Uhr: 117 Feuerwehr-Einsätze in Augsburg, 501 in der gesamten Region

Die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Augsburg wurden am Dienstag zu 117 Einsätzen gerufen. In der Region (Landkreise Augsburg-Stadt, Augsburg-Land, Dillingen und Donau-Ries) rückten die Einsatzkräfte 501 mal aus.

20.48 Uhr: Bahn hält Hotelzüge in Bremen und Hannover bereit

Die Deutsche Bahn hat in den Bahnhöfen Hannover und Bremen Züge zum Aufenthalt für gestrandete Fahrgäste bereitgestellt. Wie eine Bahn-Sprecherin mitteilte, können die Passagiere in den Zügen auch übernachten. Die Fahrgäste werden dabei von Angestellten der Deutschen Bahn betreut.

20.33 Uhr: "Nur" noch markantes Wetter in weiten Teilen Deutschlands

Der Deutsche Wetterdienst gibt für weite Teile Deutschlands "nur" noch Warnungen vor markantem Wetter aus. Davon betroffen ist die gesamte Westseite. Im Osten und speziell am Alpenrand ist das Wetter noch extremer.

20.21 Uhr: Augsburg - Buchloe: Streckensperrung aufgehoben

Die Deutsche Bahn meldet, dass die Streckensperrung zwischen Augsburg und Buchloe aufgehoben ist.

20.10 Uhr: Strecke Augsburg - München eingleisig bis Pasing befahrbar

Die Strecke zwischen München und Augsburg ist eingleisig befahrbar. Ein erster Zug von Augsburg in Richtung München ist laut Bahn bereits unterwegs. Der erste Zug in Richtung Augsburg ist der RE 57044 mit Abfahrt um 20.11 Uhr in München-Pasing. Wegen einer Sperrung am Münchner Hbf verkehren die Züge nur von und nach München-Pasing.

19.42 Uhr: Mann hat Glück, weil er pinkelte

Im Sturm ist ein Autofahrer in der Nähe des niederbayerischen Kelheim in ein Waldstück gefahren, weil er dringend pinkeln musste. Kaum hatte er den Wagen verlassen, riss der Sturm einen Baum um, und der fiel prompt auf das Auto. Der Mann blieb unverletzt, wie das Polizeipräsidium in Straubing berichtete. "Das war knapp", meinte ein Polizeisprecher.

18.08 Uhr: Zwei weitere Tote – insgesamt nun drei

Im Westerwald wurden zwei Mitarbeiter der Straßenmeisterei von einem umstürzenden Baum getötet. Damit steigt die Zahl der Sturmtoten auf drei.

18.05 Uhr:  Münchner Hauptbahnhof gesperrt: Ende offen

Noch ist unklar, wie lange die Haupthalle des Münchner Hauptbahnhofs gesperrt bleiben muss. Sie wurde am Nachmittag wegen Orkanschäden geräumt, der Zugverkehr wurde eingestellt: Laut Bundespolizei hatten sich Dachfenster durch den Sturm verschoben und drohten herabzustürzen. Laut Deutscher Bahn hatte der Orkan gegen 16.00 Uhr das Dach der Gleishalle beschädigt, Glassplitter seien bereits auf die Gleise gefallen. Verletzt wurde niemand.

17.57 Uhr: Lichtblicke in Augsburg

Im Augsburger Norden scheint derzeit die Sonne, der Himmel ist blau und der Wind ist scheinbar etwas schwächer geworden.

17.43 Uhr: Münchner Hauptbahnhof bleibt wohl länger gesperrt

In München müssen sich viele Reisende auf einen längeren Aufenthalt gefasst machen. Eine Durchsage am Hauptbahnhof: "Bitte suchen Sie sich für heute eine Unterkunft." Das berichtet die Süddeutsche Zeitung.

17.18 Uhr: Autos von "ganz vielen" Gegenständen getroffen

In „ganz vielen Fällen“ seien in Augsburg und Umgebung Fahrzeuge von herumfliegenden Gegenständen getroffen worden, sagt Michael Nagl vom Polizeipräsidium Schwaben-Nord. Genaue Zahlen dazu hatte die Polizei noch nicht vorliegen – „da werden in den nächsten Tagen auch noch einige Schadensmeldungen dazukommen“, mutmaßt Nagl.

17.00 Uhr: Baum stürzt auf Kajakfahrer und verletzt zwei Männer teils schwer

Zwei Kajakfahrer sind im oberbayerischen Grainau nahe Garmisch-Partenkirchen von einem sturmbedingt in die Loisach stürzenden Baum getroffen und verletzt worden, einer davon schwer. Nach Polizeiangaben war eine Gruppe von fünf Kajakfahrern am Dienstag trotz des heftigen Unwetters auf dem Fluss unterwegs, als gegen Mittag ein Baum von einer Orkanböe geknickt wurde und ins Wasser fiel. Genau in dem Moment passierten die Kajakfahrer die Stelle. Zwei Männer im Alter von 19 und 49 Jahren zogen sich dabei Verletzungen zu, einer von ihnen wurde schwer verletzt. Beide kamen ins Klinikum Garmisch-Partenkirchen.

16.59 Uhr: Sturm deckt Hausdächer in Oberbayern ab - Lastwagen umgestürzt

In Ingolstadt wurde das Dach eines Hotels nahezu komplett abgedeckt, die vorbeiführende Straße musste für den Verkehr gesperrt bleiben. Auch in Weilheim deckte der Sturm Teile eines Hausdaches ab. In Poing (Landkreis Ebersberg) drohte es eine 2000 Quadratmeter große Metalldachfläche eines Industriebetriebs wegzuwehen. Zahlreiche Helfer waren bis zum Nachmittag bemüht, das Dach zu sichern.

16.57 Uhr: Zug fährt bei Pegnitz gegen Baumstämme

Bei Pegnitz in Oberfranken fuhr ein mit 140 Passagieren besetzter DB-Regionalexpress auf im Gleis liegende Baumstämme. Der Lokführer und ein weiterer Bahnmitarbeiter wurden leicht verletzt. Beide konnten sich kurz vor dem Aufprall in den hinteren Teil des Triebwagens in Sicherheit bringen. Die Fahrgäste blieben unverletzt. Am Zug entstand nach Polizeiangaben Schaden in sechsstelliger Höhe.

16.44 Uhr: Fast 1000 Notrufe laut Polizeipräsidium Ingolstadt - 10 Leichtverletzte

Das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord in Ingolstadt gibt eine vorläufige Bilanz heraus. Die sieht so aus: 342 umgestürzte Bäume auf Straßen, Häuser, in Gärten oder auf Stromleitungen: 15 Verkehrsunfälle wegen umgestürzter Bäume und 22 umgewehte Lastwagen oder davon gewehte Anhänger, Kleinlaster oder Autoanhänger. Fast 1000 Notrufe seien bereits eingegangen. Das Polizeipräsidium in Ingolstadt meldet zehn Leichtverletzte. Die Stadt schließt aus Sicherheitsgründen die Friedhöfe.

16.24 Uhr: DB-Fahrgäste können Fahrkarten erstatten lassen

Die Deutsche Bahn teilt mit: "Fahrgäste, die aufgrund von sturmbedingten Zugausfällen, Verspätungen oder Anschlussverlusten ihre Reise nicht wie geplant durchführen können, können ihre Fahrkarte und Reservierung im DB Reisezentrum kostenlos erstatten lassen. Alternativ können Reisende den nächsten - auch höherwertigen - Zug nutzen. In diesem Fall wird bei zuggebundenen Angeboten, wie beispielsweise Sparpreis-Tickets, auch die Zugbindung aufgehoben. Ausgenommen hiervon sind regionale Angebote mit erheblich ermäßigtem Fahrpreis (Schönes Wochenende-, Quer-durchs-Land- oder Länder-Tickets) sowie reservierungspflichtige Züge. Ergänzend zu den freiwilligen Kulanzregelungen der DB können die betroffenen Fahrgäste auch die gesetzlichen Fahrgastrechte in Anspruch nehmen."

16.17 Uhr: Herabfallende Dachplatten und Unfälle: Ein Verletzter in Nördlingen

In Nördlingen kam es zu drei Unfällen mit einem Verletzten. Ein 52-jähriger LKW-Fahrer wurde bei einem der Unfälle durch Glassplitter leicht verletzt. Außerdem wurden mehrere Bäume entwurzelt und Dachplatten fielen von den Dächern in Nördlingen.

16.12 Uhr: Erster Toter durch Orkan in Sachsen-Anhalt

Ein Mann ist in Sachsen-Anhalt von einer umstürzenden Betonmauer durch den Orkan „Niklas“ erschlagen worden. Das teilt die Polizei mit.

16.10 Uhr: Brand von Zimmerei mit Millionenschaden

Beim Brand einer Zimmerei in Königsdorf nahe Bad Tölz ist Millionenschaden entstanden. Das Feuer war aus bisher unbekannter Ursache in dem fast neuwertigen Gewerbebetrieb ausgebrochen, wie die Polizei mitteilte. Das Gebäude brannte nahezu komplett nieder. Vom Sturmtief "Niklas" entfachter Funkenflug setzte einen 250 Meter entfernten Feldstadel in Brand. Auch dieses Gebäude wurde ein Raub der Flammen. Insgesamt beläuft sich der Schaden nach den Polizeiangaben auf etwa zwei Millionen Euro.

15:56 Uhr: Münchner Hauptbahnhof gesperrt

Soeben bestätigte die Bundespolizei, dass der Hauptbahnhof in München geräumt wird. "Es haben sich wegen des Sturms Glasteile aus der Dachkonstruktion gelöst, die runtergefallen sind. Deshalb wird die Haupthalle geräumt", sagte ein Polizeisprecher gegenüber AZ-Online. Wie lange der Bahnhof gesperrt bleiben muss, ist noch unklar.

15.47 Uhr: Bahn stellt Fernverkehr in ganz Bayern ein

Die Deutsche Bahn hat den Fernverkehr in Bayern komplett eingestellt.

15.45 Uhr: Zwei Kreisstraßen bei Aichach gesperrt

Wegen Aufräumarbeiten sind zwei Kreisstraßen im Landkreis Aichach-Friedberg gesperrt: Die AIC 2 zwischen Mauerbacher Kreuzung und Allenberg sowie die AIC 1 zwischen der Kreuzung Ainertshofen und Unterbachern.

Die AIC 16 zwischen Bachern und Burgstall ist inzwischen wieder frei.

15.39 Uhr: Verletzte in Augsburg und Gersthofen

Ein Lkw-Fahrer musste im Krankenhaus versorgt werden, nachdem sein Fahrzeug auf der B2 in Höhe „Gut Lindenau“ (zwischen Kissing und Augsburg Hochzoll) sturmbedingt umstürzte. In der Folge war über Stunden die komplette Fahrbahn blockiert. Der Unfall verursachte Straßenschäden, die nun überprüft werden. Die komplette Fahrbahn bleibt auf unbestimmte Zeit gesperrt.

In der Nähe des Güterverkehrszentrums Gersthofen in der Karlsruher Straße kippte ein mit zwei Personen besetzter Lkw mitsamt Anhänger um. Auch hier war der Sturm ursächlich. Die beiden Insassen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden.

15.27 Uhr: Verspätungen zwischen Augsburg und Ingolstadt/Eichstätt

Zwischen Augsburg und Ingolstadt/Eichstätt kommt es bei der Bayerischen Regionalbahn (BRB) zu Verspätungen von mindestens 20 Minuten. Das teilt das Unternehmen auf seiner Internetseite mit. Die Züge der BRB fahren aus Sicherheitsgründen mit reduzierter Geschwindigkeit.

15.19 Uhr: Bahn hofft, dass München - Augsburg um 17 Uhr frei ist

Ein Bahnsprecher sagte gegenüber AZ-Online: "Wir hoffen, dass wir auf der Strecke Augsburg - München bis 17 Uhr zwei Gleise freibekommen." Auch die Schaffner machten den Reisenden Hoffnung, dass zum Feierabend-Verkehr wieder Züge auf der Strecke Augsburg - München fahren können.

14.59 Uhr: Weiterer Verletzter im Allgäu

In Memmingen stürzte ein Baum auf ein fahrendes Auto, berichtet all-in.de. Eine Person wurde dabei leicht verletzt.

14.05 Uhr: ICE zwischen Augsburg und München evakuiert

Sechs Kilometer weiter Richtung München blieb auf der Bahnstrecke München-Augsburg ein mit 700 Fahrgästen besetzter ICE auf freier Strecke in Höhe Hochdorf liegen. Einsatzkräfte organisierten den Weitertransport mit Bussen. Die Fahrgäste mussten über zwei Stunden lang warten, bis sie aussteigen durften.

Foto: Bernhard Weizenegger

 

13.44 Uhr: S-Bahn-Verkehr im Großraum München weitgehend gestoppt

Wegen der vielen Streckensperrungen wird der Münchner S-Bahnbetrieb ab sofort bis voraussichtlich 15 Uhr größtenteils eingestellt. Das berichtet die Bahn. Nur folgende Linien können noch verkehren: Die S 8 verkehrt zwischen Flughafen München und Westkreuz, zwischen Westkreuz und Herrsching besteht Schienenersatzverkehr. Die S 4 verkehrt zwischen München Ostbahnhof und Buchenau im 20-Minuten-Takt. Dadurch wird auf der Stammstrecke nach Möglichkeit ein 10-Minuten-Takt aufrecht erhalten. Die Bahn bittet, bis 15 Uhr von Reisen mit der S-Bahn abzusehen oder die Verkehrsmittel der MVG zu nutzen.

13.26 Uhr: Stromausfälle in der Region

In der Region kommt es durch Orkan "Niklas" seit dem Morgen auch immer wieder örtlich zu Stromausfällen. Wie Carolin Patzner von den Lechwerken schildert, sind Äste und andere Gegenstände daran schuld, die von den Böen in die Oberleitungen gewirbelt werden. Die Netzleitstelle Augsburg hat deshalb heute das Personal aufgestockt. "Draußen sind verstärkt unsere Monteure im Einsatz", berichtet Patzner. Am Vormittag kam es gegen elf Uhr im Allgäu zu Stromausfall. Unter anderem fiel bislang auch der Strom in Krumbach, Babenhausen und in den westlichen Wäldern aus. "Die meisten Stromausfälle lassen sich wieder schnell beheben." Auch am Nachmittag müsse man noch mit dem ein oder anderen Ausfall rechnen.

12.44 Uhr: Polizei im Allgäu meldet Verletzten in Jengen

In Jengen im Allgäu wurde ein Mann von herunterfallenden Baumteilen verletzt. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, berichtet die Polizei. Überall im Allgäu sind Straßen blockert, Baumzäune umgestürzt und Fahrzeuge beschädigt worden, heißt es dort.

12.25 Uhr: Schlösserverwaltung rät dringend vom Besuch ihrer Gartenanlagen ab

Bayerns staatliche Schlösserverwaltung rät wegen des Sturms dringend vom Besuch ihrer Gartenanlagen ab. Die Warnung gelte für ganz Bayern, teilte die Behörde mit. Als Beispiele nannte eine Sprecherin die Hofgärten in Ansbach und Bayreuth, aber auch den Englischen Garten und Schlosspark Nymphenburg in München. Der Burggarten Nürnberg, der Hofgarten Ansbach und der Schlosspark Nymphenburg seien vorsorglich für Besucher sogar gesperrt worden, hieß es weiter. Selbst ohne Laub zu tragen könnten gerade alte Bäume durch die extrem starken Böen so in Schwingung versetzt werden, dass es zu Brüchen von Ästen oder sogar ganzen Bäumen kommen kann, begründete die Behörde ihr Verbot.

12.08 Uhr: "Kaum ist der eine Baum aufgeräumt, stürzt der nächste um"

Mit diesen Worten beschreibt ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd die aktuelle Lage wegen des Orkans Niklas. Überall sind derzeit die Feuerwehren im Großeinsatz. Straßen wurden wegen umgestürzter Bäume gesperrt, etliche Bahnstrecken - darunter die Strecke Augsburg-München - sind dicht. Die Tiergärten in München und Augsburg sind ebenso geschlossen wie viele Skigebiete in den Alpen

11.52 Uhr: "Gartenstühle fliegen durch die Gegend in Zusmarshausen"

Fliegende Gartenstühle und Mülltonnen, Feuerwehr-Einsätze, umgestürzte Bäume: Bei Facebook berichten unsere Leser, wie sie Sturm Niklas miterleben.

11.45 Uhr: Sturm legt Skigebiete lahm

Sturmtief Niklas hat viele Skilifte und Bergbahnen in Bayern lahmgelegt. In den Oberstdorfer Skigebieten stehen alle Lifte oberhalb von 1200 Metern still, im grenzüberschreitenden Skigebiet Fellhorn/Kanzelwand wurde der Betrieb vorübergehend komplett eingestellt. Auch die Skigebiete am Großen Arber im Bayerischen Wald sowie Zugspitze und Garmisch-Classic blieben geschlossen. "Es gibt bestimmte Windgeschwindigkeiten, da können wir mit den Seilbahnen aus Sicherheitsgründen nicht fahren", sagte ein Sprecher der Bayerischen Zugspitzbahn.

11.35 Uhr: Extreme Orkanböen in den Bergen

Extreme Orkanböen wurden laut dem Wetterdienst am Morgen auf der Zugspitze (164 km/h), dem Feldberg im Schwarzwald (151) und auf dem Weinbiet bei Neustadt an der Weinstraße (148) gemessen. Im Flachland habe es verbreitet Orkanböen von mindestens 118 Kilometern pro Stunde gegeben. 

11.28 Uhr: Straßenbahnen fahren wieder zum Augsburger Hauptbahnhof

Gute Nachrichten in Augsburg: Die Straßenbahnen fahren wieder zum Hauptbahnhof, der Feuerwehreinsatz in der Wendeschleife ist beendet, das Dach gesichert.

11.25 Uhr: Nahverkehr der Bahn in NRW eingestellt

Bundesweit kommt es jetzt zunehmend zu Behinderungen durch Orkan Niklas. Die Deutsche Bahn hat den Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen seit 11 Uhr eingestellt, wie die Bahn mitteilte. Auch im Fernverkehr gebe es Störungen.

11.10 Uhr: Sturmtief wird zum Orkan

Mit Spitzenböen von rund 150 Kilometern pro Stunde ist Sturmtief "Niklas" zum Orkan geworden. Es sei einer der stärksten Stürme der vergangenen Jahre, sagte Meteorologe Lars Kirchhübel vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Sein Sturm- und Orkanfeld wird nach Erwartungen der Meteorologen im Lauf des Dienstags weite Teile Deutschlands erfassen. Der DWD gab Unwetterwarnungen für große Teile des Landes heraus. 

Foto: Carmen Janzen

10.52 Uhr: Behinderungen bei Bus und Straßenbahn in Augsburg

In Augsburg kommt es derzeit zu erheblichen Behinderungen im öffentlichen Nahverkehr. Die Tramlinien 4 und 6 können den Hauptbahnhof nicht anfahren, weil dort ein Feuerwehreinsatz läuft, auch die Linie 3 ist betroffen. Bei der Linie 2 wird die Haltestelle St. Thaddäus nicht angefahren, die Buslinien 41 und 42 verkehren nicht über die Bergstraße.  

10.48 Uhr: Stromausfälle in der Region

In der gesamten Region kommt es örtlich zu Stromausfällen. Leser berichten unter anderem von Stromausfällen in Igling und Aichach. Wie eine Sprecherin der Lechwerke mitteilt, ist vor allem das südliche Netzgebiet Richtung Allgäu betroffen. Die Monteure seien im Einsatz, um die Auswirkungen schellstmöglich zu beheben. 

10.43 Uhr: Arbeiter stürzt in München von Gerüst

Riesenglück hatte ein junger Mann in München, als eine Orkanböe ein fünfstöckiges Gerüst von einem Haus ablöste. Der Bauarbeiter stürzte durch den so entstandenen Abstand zum Haus vom zweiten Stock in den ersten Stock und landete wieder auf dem Gerüst. Zwei  Rettungsassistenten der Feuerwehr, die zufällig in der Nähe waren, bekamen das Unglück mit und versorgten den Verletzten sofort. Bis etwa 10.30 Uhr verzeichnete die Feuerwehr in München rund 110 Sturm-Einsätze. 

10.24 Uhr: Lkw kippt auf der B2 bei Friedberg um

Auch bei Friedberg ist die B2 gesperrt: In der Nähe des Schwabhofs ist die Bundesstraße nicht mehr passierbar, weil es einen Lkw umgeworfen hat. Das große Fahrzeug liegt quer über beide Fahrbahnen.

9.45 Uhr: Lage in der Region verschärft sich

Die Lage in der Region verschärft sich offenbar. Die Berufsfeuerwehr Augsburg berichtet von einer Vielzahl an Einsätzen im Landkreis und Stadtgebiet. Bäume seien umgestürzt und hätten Häuser und Autos getroffen. Auf der B2 Augsburg Richtung Donauwörth ist bei Langweid ein Lastwagen-Anhänger umgestürzt.

9.00 Uhr: Zoo Augsburg und Tierpark Hellabrunn geschlossen

Eine schlechte Nachricht für alle Ferienkindern: Wie der Zoo Augsburg am Dienstagmorgen mitteilte, bleibt der Tierpark heute geschlossen. Grund sind die aktuellen Unwetterwarnungen für die Region. Auch der Tierpark Hellabrunn in München öffnet heute nicht.

8.30 Uhr: DWD spricht von "gefährlicher Lage"

Der DWD rät, sich am Dienstag möglichst nicht im Freien aufzuhalten. "Die Lage ist gefährlich", sagte ein Sprecher am Morgen. Bäume können entwurzelt werden oder abknicken, Dachziegel, Äste oder Gegenstände herabstürzen. Autos sollten daher nicht in der Nähe von Bäumen geparkt und am besten untergestellt, Türen und Fenster geschlossen und Gegenstände im Freien gesichert werden.

8.15 Uhr: Bisher keine größeren Schäden in der Region

Während das Sturmtief in anderen Teilen Deutschlands größere Schäden angerichtet hat und mehrere Menschen durch umfallende Bäume verletzt wurden, blieb es in Bayern über die Nacht relativ ruhig. Bei der Polizei in Augsburg und in Kempten wurde keine größeren Schäden registriert. "Alles ist sehr glimpflich verlaufen", sagte etwa ein Sprecher des Präsidiums Schwaben Süd. Lediglich in Oberfranken bescherte das Wetter den Einsatzkräften umfangreichere Mehrarbeit. Zu mehr als 30 Einsätzen wegen Sturmschäden mussten die Beamten ausrücken, teilte die Polizei in Bayreuth mit. In Coburg beschädigte ein entwurzelter Baum sieben Fahrzeuge auf einem Parkplatz. Im Landkreis Kulmbach mussten gleich drei Dörfer zeitweise ohne Strom auskommen. Auch in Unterfranken wurden etwa 30 Einsätze im Zusammenhang mit dem Wetter gemeldet.

8.04 Uhr: Meteorologen sagen Neuschnee voraus

Auch in den nächsten Tagen bleibt es ungemütlich: Bis Ostern sagen die Meteorologen viel Regen und Schnee bis in Tallagen vorher. Dazu wird es frisch. Laut Wünsche sinken die Tageshöchsttemperaturen bis Donnerstag auf Werte zwischen zwei und acht Grad. Während bereits am Mittwoch die Schneefallgrenze unter 1000 Meter fallen soll, kann es am Donnerstag bis ins Flachland schneien. Eine "erkleckliche" Menge Neuschnee gebe es allerdings nur in den Bergen. Oberhalb von 1500 Metern werden bis zu 40 Zentimeter erwartet. drs/axhe/nos

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