OB in Lindau nach CSU-Zoff wiedergewählt
Gerhard Ecker im Amt bestätigt
Die kommunalpolitische Landschaft in Lindau ist speziell. Sie ist zersplitterter als anderswo. So teilen sich die 30 Stadträte auf zehn Parteien und Gruppierungen auf. Entscheidungen bringen da regelmäßig Zoff mit sich – auch innerhalb der Fraktionen. Warum sollte das also anders sein, wenn es um die Wahl des Oberbürgermeisters geht?
Das war am gestrigen Sonntag der Fall. Die Lindauer bestätigten dabei den gebürtigen Augsburger Gerhard Ecker (SPD) mit 55,1 Prozent im Amt. Der 60-Jährige, der unter anderem im Vorstand des FC Augsburg sitzt, setzte sich gegen Oliver Eschbaumer (CSU, 29,3 Prozent) und Daniel Obermayr (Bunte Liste, 15,6 Prozent) durch.
Im Vorfeld der Wahl hatte insbesondere Eschbaumer für Wirbel gesorgt. Der 54-Jährige ist für die CSU in den Stadtrat gewählt worden, aber vor einigen Monaten nach einem Streit ausgetreten. Er gründete mit zwei Mitstreitern die Bürger-Union, blieb aber Mitglied der CSU. Eine Nominierung als OB-Kandidat versagte ihm die Partei. Das übernahmen dann FDP und die Lindau Initiative. (AZ)
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