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Oktoberfest 2016
28.07.2016

Oktoberfest: Wird die Wiesn zur Festung?

Auch dieses Jahr sollen die Massen beim Münchner Oktoberfest feiern.
Foto: Peter Kneffel (dpa)

Paris, Brüssel, Nizza und Istanbul - jetzt Würzburg, München, Ansbach. Die Debatte um die Sicherheit auf dem Oktoberfest ist nach den jüngsten Bluttaten neu entbrannt.

Ein Rucksackverbot - und vielleicht doch Zäune. Nach den jüngsten Anschlägen und dem Amoklauf von München steht auch das Sicherheitskonzept für das Oktoberfest auf dem Prüfstand. Einmal mehr - wie schon oft nach Anschlägen oder Terrorwarnungen. Das größte Volksfest der Welt steht wie andere Großveranstaltungen im Fokus. 

Wie die Maßnahmen genau aussehen, was sie zusätzlich kosten, wie viele Sicherheitskräfte mehr dafür nötig sind - und wie etwa ein Rucksackverbot bei einem Massenandrang von bis zu 500 000 Menschen an einem Tag durchgesetzt werden könnte: Das ist derzeit noch offen.

Rucksack-Verbot? Was sich beim Oktoberfest 2016 ändern könnte.
Foto: Christian Charisius, dpa

Es gebe "keine Denkverbote", sagt der Wiesn-Chef und zweite Münchner Bürgermeister Josef Schmid (CSU). "Das Thema Sicherheit steht ganz oben." Der Wiesn-Chef, die Stadt, die Wirte - alle sind sich einig in der Zielrichtung: Ruhe bewahren, dem Terror nicht nachgeben, trotzdem feiern.

Auch andere Volksfeste kommen nach den Bluttaten erneut unter die Lupe: Mehr Einsatzkräfte, mehr Kontrollen, lautet die Formel, zum Beispiel beim Gäubodenfest in Straubing oder beim Bardentreffen in Nürnberg. "Was da im Detail zu tun ist, das muss vor Ort entschieden werden. Da gibt es wie bisher auch kein Einheitskonzept", sagt Innenminister Joachim Herrmann (CSU).

Oktoberfest 2016 beginnt am 17. September

Nicht zuletzt braucht Sicherheit Personal. Bei der Polizei häuften sich 2015 mit dem G7-Gipfel und der Flüchtlingskrise Überstunden. Private Sicherheitsdienste sind vielfach ausgebucht, nicht zuletzt weil sie in Flüchtlingsunterkünften gebunden sind. Schon für 100 zusätzliche Ordner auf dem Oktoberfest, die seit April gesucht wurden, muss die Stadt tief in die Tasche greifen. Der einzige Bieter hat Stundensätze bis 60 Euro. Allein die Bewachung kostet 2,2 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Zudem sollen Lautsprecher installiert werden, für Durchsagen bei Gefahrenlagen. Gedacht war zunächst an Überfüllung oder Unwetter. Es könnten aber auch andere Warnungen sein.

Der Wirtschaftsausschuss der Stadt hatte erst Anfang Juli mit den Stimmen der SPD den von Wiesn-Chef Schmid vorgeschlagenen mobilen Zäunen nicht zugestimmt, damals noch gedacht gegen drohende Überfüllung. Jetzt ist die Lage anders. Es sieht so aus, als ob diese zusätzlichen Absperrungen doch kommen könnten. Schon jetzt ist das Gelände fast komplett von Bauzäunen und Schaustellerwagen umgeben. Nur an der Theresienhöhe sind etwa 350 Meter offen, die mit mobilen Sperren geschlossen werden könnten, wie sie etwa bei Fußballspielen und Konzerten eingesetzt werden.

"Wenn es den Schluss geben sollte, dass es eine lückenlose Kontrolle geben soll, oder ein Rucksackverbot, dann darf es natürlich auch keinen Bereich geben, auf dem man unkontrolliert auf das Fest kommen kann", sagt Schmid.

Wie das Sicherheitskonzept auf dem Plärrer 2016 geändert wird

Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatte das Rucksackverbot wieder ins Gespräch gebracht, das vor einigen Wochen noch viele abgelehnt hatten. Die Wirte sind dafür: Es würde ihnen die Kontrolle an den Zelteingängen erleichtern. Man brauche Hunger, Durst und gute Laune, aber keinen Rucksack, sagt Wirte-Sprecher Toni Roiderer. "So teuer ist die Wiesn nicht, dass man mit einem Rucksack voll Geld hin muss."

Die Angst vor einem Anschlag auf dem Oktoberfest ist nicht neu. 1980 hatte ein Rechtsradikaler am Haupteingang eine Bombe gezündet, 13 Menschen starben, mehr als 200 wurden verletzt.

Seit den Drohungen des Terrornetzwerks Al Kaida 2009 gibt es drei Sperrgürtel um das Festgelände. Elektronisch steuerbare Poller an den Zufahrten sowie Blumenkübel und Straßensperren im größeren Umkreis sollen verhindern, dass jemand mit einem Auto oder gar mit einem Lastwagen wie in Nizza auf das Volksfest rast.

Oktoberfest: Wiesn will sich nicht dem Terror beugen

1980, aber auch 2001 nach den Anschlägen von New York und 2009 nach den Al-Kaida-Drohungen wurde teils hinter verschlossenen Türen eine Absage oder vorübergehende Schließung des Oktoberfests erwogen. Das sehe der Stufenplan auch jetzt als "Ultima Ratio" vor, sagt Schmid. 

Derzeit jedoch wollen alle dafür sorgen, dass das Volksfest uneingeschränkt stattfindet. Sich dem Terror zu beugen, würde Terroristen und Extremisten in die Hände spielen - sie hätten dann genau ihr Ziel erreicht, finden Schausteller, Wirte und Politiker gleichermaßen.

Die Besucher lassen sich offenbar die Laune nicht verderben. Stornierungen gebe es bisher nicht, sagt Wirte-Sprecher Roiderer. Wenn es vielleicht einmal zwei Absagen gebe, stünden dahinter schon zehn Interessenten, die den Platz gerne haben wollten. "Ich gehe davon aus, dass es eine friedliche Wiesn wird - wie wir es in den ganzen letzten Jahren hatten." AZ/dpa

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