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Sommerreisezeit: Pinkel-Prämie an Autohöfen soll Kunden locken
Sommerreisezeit
29.05.2013
Pinkel-Prämie an Autohöfen soll Kunden locken
Autohöfe wollen den Raststätten Kunden abjagen - mit einer neuen Pinkel-Prämie.
Foto: Matthias Zimmermann
Für einen Toilettengang Geld bekommen: Mit einer sogenannten Pinkel-Prämie wollen Autohöfe den Autobahn-Raststätten die Kunden abjagen.
Autohöfe wollen den Raststätten Kunden abjagen - mit einer neuen Pinkel-Prämie. "Zur Sommerreisezeit 2013 wird die Pinkel-Gebühr von 50 Cent mit 70 Cent rückvergütet", teilte der Branchenverband der VEDA (Vereinigung deutscher Autohöfe) am Dienstag in Regensburg mit. Wer auf die Toilette eines Autohofes geht, bekommt dafür künftig also 20 Cent zurück. Im Sommer soll das in 35 Autohöfen gelten.
Autohöfe nicht direkt von der Autobahn aus anfahrbar
Die Pinkel-Prämie wird allerdings nicht in bar ausgezahlt. Wer in einem Autohof auf die Toilette geht und dafür 50 Cent bezahlt, bekommt einen Wertbon von 70 Cent, den er nur in einem Autohof einlösen kann. Im Gegensatz zu Raststätten, die direkt an der Autobahn liegen, sind Autohöfe die Anlaufstellen, für die Reisende kurz von der Autobahn abfahren müssen.
Wenn Reisende aufs Klo müssen
Der Automobilclub ADAC hatte in seinem Rastanlagen-Test vor kurzem erneut kritisiert, dass die Toilettennutzung an deutschen Raststätten - anders als an Autohöfen - auch beim Einkauf im Shop oder im Restaurant noch 20 Cent kostet. Dort zahlen Reisende, die aufs Klo müssen, 70 Cent und bekommen einen Bon im Wert von 50 Cent zurück. Der Raststättenbetreiber Tank & Rast wies die Kritik mit der Begründung zurück, das zusätzliche Entgelt von 20 Cent fließe zurück in die Qualitätssicherung. dpa/AZ
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