Polizei-Beamte sollen über Beate Zschäpe aussagen
Im NSU-Prozess in München sollen am Dienstag zwei Beamte aussagen. Beide hatten mehrmals mit Zschäpe gesprochen, nachdem sie sich 2011 der Polizei gestellt hatte.
Im Münchner NSU-Prozess wird das Gericht am Dienstag (9.30 Uhr) erneut die Rolle der Hauptangeklagten Beate Zschäpe untersuchen. Als Zeugen sind zwei Polizeibeamte geladen. Einer der beiden hatte mehrmals mit Zschäpe gesprochen, nachdem sie sich im November 2011 der Polizei gestellt hatte. Zuvor hatten sich ihre beiden mutmaßlichen Gesinnungsgenossen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt erschossen, der "Nationalsozialistische Untergrund" war aufgeflogen.
Das Trio hatte aus dem Untergrund 10 Morde verübt
Der andere Beamte hatte Zschäpe bereits im Jahr 1996 vernommen. Damals hatte sich ihre rechtsextreme Gruppe in Jena radikalisiert. Böhnhardt, damals mit Zschäpe liiert, war mit mehreren Straftaten aufgefallen. Zwei Jahre später war das Trio untergetaucht. Es soll aus dem Untergrund heraus zehn Morde und zwei Sprengstoffanschläge geplant und verübt haben. dpa
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