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Kirche
25.07.2017

Prälat Imkamp steigt von der Kanzel herab

Prälat Wilhelm Imkamp in Maria Vesperbild.
Foto: Bernhard Weizenegger

Maria Vesperbild bekommt 2018 einen neuen Wallfahrtsdirektor. Wie der alte seinen Wechsel empfindet

Prälat Wilhelm Imkamp, der Wallfahrtsdirektor in Maria Vesperbild seit 30 Jahren, wird Ende 2017 seinen Dienst dort beenden. Aus gesundheitlichen Gründen habe er Bischof Konrad Zdarsa um seine Entpflichtung gebeten, teilte das Bistum am Montag mit. Mit einer so baldigen Bekanntgabe hatte Imkamp selbst allerdings nicht gerechnet. Der Abschied fühle sich „entschieden schwer“ an, sagte er gegenüber unserer Zeitung, auch wenn er ihn selbst wegen seines Befindens seit zwei Jahren erwogen habe.

„Prälat Imkamp hat in den vergangenen Jahrzehnten Maria Vesperbild weit über unsere Region und das Bistum Augsburg hinaus bekannt gemacht“, würdigte Bischof Zdarsa dessen Wirken. Er habe sehr geschickt bewährtes religiöses Brauchtum in der Seelsorge eingesetzt und dieses teilweise auch wieder aus der Vergessenheit gehoben. Durch seine Publikationen und Auftritte in den Medien, die immer von großer theologischer Präzision und Treue zur Kirche geprägt seien, spreche der Prälat ein Publikum im gesamten deutschen Sprachraum an, erklärte der Augsburger Bischof.

Systematisch hat Imkamp für die mittelschwäbische Wallfahrtskirche Marketing betrieben. Er verpasste ihr ein einprägsames Logo, gab früh einen Wallfahrtskalender heraus und sorgte für Events. Legendär wurden die Lichterprozessionen in Maria Vesperbild zu Pfingsten und zum 15. August, zumal der Prälat, der in Rom studiert hat, dank seines weitgespannten Netzwerks Kardinäle und prominente Bischöfe als Prediger ins Mittelschwäbische holte, darunter den Kölner Kardinal Joachim Meisner, der im Jahr 2000 einen Besucherrekord auslöste, den vatikanischen Chef-Ethiker Rino Fisichella und immer wieder Georg Gänswein.

Auch Fürstin Gloria von Thurn und Taxis hat den Prälaten fest ins Herz geschlossen und ist Stammgast in Maria Vesperbild. Genauso schätzen einfache Leute die Marienwallfahrt. Zahllose Votivtafeln sogar jüngsten Datums künden von der Lebendigkeit des Volksglaubens. Die Grotte und das Gnadenbild seien ihm die liebsten Orte in Maria Vesperbild geworden, sagt Prälat Imkamp. Die Kirche zeige hier keine Berührungsängste und gehe an die Ränder ganz im Sinne von Papst Franziskus. „Bei den Fahrzeugsegnungen sehe ich Menschen, die sonst nie in die Kirche gehen“, betont Imkamp. Und bei seinen Tiersegnungen treibt es den Frauchen auch mal die Tränen in die Augen.

Auf der Kanzel wie in den Medien wählt der Wallfahrtsdirektor deutliche Worte und geißelt den frivolen Zeitgeist der Beliebigkeit ebenso wie eine träge, verweltlichte Kirche. Konsequent trägt er Priesterkleidung, will aber nicht klerikal sein. Imkamp, 1951 am Niederrhein geboren, ist seit 40 Jahren Priester. Wenn es ihm die Gesundheit erlaubt, möchte er noch wissenschaftlich arbeiten, etwa über Privatoffenbarungen und über die Inquisition. Seine imposante Bibliothek dürfte ihm dabei ziemlich hilfreich sein. In Maria Vesperbild wird er nicht bleiben, außer Rom habe er noch zwei Optionen für einen Wohnsitz.

Zunächst jedoch bereitet er Mariä Himmelfahrt am 15. August als das Hauptfest der Wallfahrtskirche vor. Ökumene-Kardinal Kurt Koch wird im Reformationsjahr in Vesperbild predigen. „Für nächstes Jahr werde ich alles vorbereiten, dass der Nachfolger einen leichten Übergang hat“, verspricht er. Der Kaufbeurer Dekan Erwin Reichart, 63, wird 2018 in das Pfarrhaus einziehen. Auch in seiner seelsorglichen Tätigkeit habe die Volksfrömmigkeit immer eine zentrale Rolle gespielt, sagt er.

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