Priester wegen "sexueller Grenzüberschreitungen" beurlaubt
Der Würzburger Bischof hat einen Priester beurlaubt, nachdem ein mutmaßliches Opfer dem Geistlichen "sexuelle Grenzüberschreitungen" vorgeworfen hatte.
Der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann hat einen Priester seiner Diözese nach dem Vorwurf von "sexueller Grenzüberschreitung gegenüber einer minderjährigen Person" beurlaubt. Wie das Bistum am Sonntag mitteilte, war der Vorwurf gegen den Priester beim Ansprechpartner der Diözese für Opfer sexuellen Missbrauchs erhoben worden.
Diözese betont: "Kein sexueller Missbrauch"
Wie alt das mutmaßliche Opfer ist, wollte die Pressestelle unter Verweis auf den Schutz der Persönlichkeit nicht sagen. Auch um welche Art der Grenzüberschreitung es sich genau handelte, war zunächst unklar. Ein Sprecher verwies auf die Leitlinien der Bischofskonferenz zum Umgang mit Missbrauchsopfern, nach denen Grenzverletzungen "unterhalb der Schwelle der Strafbarkeit" liegen. Der Vorwurf sexuellen Missbrauchs stünde nicht im Raum, betonte ein Sprecher. Der Priester sei ab sofort und bis zur Klärung des Vorwurfs von seiner Tätigkeit entbunden worden. dpa/lby
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