Primark kommt offenbar auch nach München
Primark soll einem Medienbericht zufolge nach München kommen. Auch in Ingolstadt eröffnet der irische Textildiscounter bald eine Filiale.
Primark eröffnet eine Filiale in München. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung . Die irische Billigmodekette, die vor allem bei Jugendlichen beliebt ist, zieht demnach nach Neuperlach. Der Laden im Einkaufszentrum PEP wäre die erste Filiale in München. Die Zeitung bezieht sich in ihrem Bericht auf Aussagen der Betreiber vom Montag.
Primark eröffnet 2017 in Ingolstadt
Die Betreiberfirmen wollen das PEP für rund 73 Millionen Euro modernisieren. Zu den aktuell 50.000 Quadratmetern Verkaufsfläche sollen 7900 hinzukommen. Wie die SZ berichtet, soll der Neubau in rund zwei Jahren abgeschlossen sein.
Auch in Ingolstadt will die Modekette eine Filiale eröffnen. 2017 soll es soweit sein, wie ein Sprecher unserer Redaktion bestätigte. Nach einem Umbau wird der Textildiscounter in die City Arcaden in der Innenstadt ziehen. Auch zur Fläche des Geschäfts äußerte sich Primark: Auf rund 4900 Quadratmetern soll in Ingolstadt Mode verkauft werden.
Es ist der Preis, der die Massen anzieht und die Modekette so erfolgreich macht. In den Geschäften gibt es Schmuck für 1,50 Euro, ein T-Shirt für zwei oder eine Jeans für neun Euro. Wie diese günstigen Preise zu angeblich fairen Produktionsbedingungen zustande kommen können, ist für viele fraglich. Immer wieder gibt es lautstarken Protest, wenn eine neue Primark-Filiale eröffnet.
Im Sommer vergangenen Jahres hatten angebliche in Kleidungsstücke eingenähte Hilferufe von Mitarbeitern für Aufsehen gesorgt. Primark nannte diese "SOS"-Botschaften allerdings eine Fälschung.
Primark wehrt sich gegen Kritik
Negativ geriet die Kette auch in die Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass das Unternehmen Kleidung in der Fabrik in Bangladesch hatte fertigen lassen, deren Gebäude im April 2013 eingestürzt war und mehr als 1100 Arbeiter unter sich begraben hatte.
Primark wehrt sich unermüdlich gegen die Kritik: Seit 2006 setzt sich der Textildiscounter für ethischen Handel ein, ist Mitglied der Ethical Trading Initiative. Auf seiner Internetseite versucht der Moderiese, zu konkreten Vorwürfen Stellung zu beziehen und wichtige Fragen wie "Wie kann Primark die günstigen Preise anbieten?" ("Keine teuren Werbekampagnen", "große Mengen, niedrige Kosten", "Wir gestalten und produzieren effizient") zu beantworten. Auch die bekannten braunen Papiertüten mit dem blauen Primark-Schriftzug sollen offensichtlich nicht nur die günstig erworbenen Kleidungsstücke, sondern auch den Nachhaltigkeits-Gedanken transportieren.
Primark hat in Deutschland aktuell 20 Filialen, etwa in Berlin, Stuttgart und Frankfurt am Main. fla
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