Prozessbeginn gegen Allgäuer Drogen-Polizist steht fest
Der Prozessbeginn gegen einen Kemptener Polizisten steht fest. Er ist wegen Drogenbesitzes, Vergewaltigung seiner Ehefrau und gefährlicher Körperverletzung angeklagt.
Er war der Leiter der Drogenfahndung, nun wird dem Polizist aus Kempten der Prozess gemacht. Beginn der Verhandlung ist am 26. Januar. Das Landgericht Kempten hat bis 20. Februar fünf Verhandlungstage anberaumt. Ob dann auch schon das Urteil ergehe, hänge vom Verlauf der Beweisaufnahme ab, erklärte das Gericht am Freitag.
Die Staatsanwaltschaft hat den 53-jährigen Kriminalbeamten wegen Drogenbesitzes, Vergewaltigung seiner Ehefrau und gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Seine Frau hatte im vergangenen Februar die Polizei alarmiert, weil ihr Mann sie gewürgt und vergewaltigt habe. In seinem Spind waren dann 1,8 Kilogramm Kokain gefunden worden. Der Beamte sitzt seither in Untersuchungshaft.
Polizist behauptete, er hätte das Kokain zu Schulungszwecken besessen
Zum Kokain hatte er ausgesagt, er habe es zu Schulungszwecken besessen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, es dienstlich erhalten und zu privaten Zwecken für sich behalten zu haben. Für den Prozess sind bislang zehn Zeugen geladen. Als Sachverständige sollen drei Psychiater und Rechtsmediziner teilnehmen. (lby)
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