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Fall Mollath
17.07.2014

Psychiater sprach mit Arbeitskollegen von Gustl Mollaths Ex-Frau

Gustl Mollath saß sieben Jahre in der Psychatrie. Nun müssen seine ehemaligen Gutachter vor Gericht aussagen.
Foto: Archivfoto Peter Kneffel (dpa)

Wie sind die psychiatrischen Gutachten zustande gekommen, die für Gustl Mollaths Einweisung in die Psychatrie sorgten? Das wird vor Gericht geklärt. Es gibt einige Auffälligkeiten.

Im Wiederaufnahmeverfahren gegen Gustl Mollath hat am Donnerstag der erste gerichtlich beauftragte Psychiater erklärt, warum er den zur Zwangsbegutachtung eingewiesenen Angeklagten im Juli 2004 nicht untersucht hatte.

Ein Arbeitskollege von Mollaths Frau war der Nachbar des Psychiaters

Einem Nachbarn habe er zuvor eine unverbindliche private Einschätzung von Mollaths Geisteszustand gegeben, sagte der Leiter der Forensik des Bezirkskrankenhauses Erlangen am Donnerstag vor dem Landgericht Regensburg. Zu diesem Zeitpunkt habe er jedoch noch gar nicht gewusst, dass es sich um Gustl Mollath handelte.

Der Nachbar war damals ein Arbeitskollege von Frau Mollath und hatte dem Psychiater privat über die Schwarzgeldvorwürfe des Mannes  berichtet. Der Nachbar habe dann um eine Einschätzung zum Grad der Bedrohlichkeit gebeten. Als er dann später den Nürnberger untersuchen sollte, sei ihm schnell klar geworden, dass er nicht die notwendige Objektivität habe, betonte der 56-Jährige. Daher habe er einen Befangenheitsantrag gestellt und die Überstellung Mollaths an das Bezirkskrankenhaus Erlangen vorgeschlagen.

Der 57 Jahre alte Mollath muss sich wegen Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Sachbeschädigung verantworten. Das Landgericht Nürnberg-Fürth hatte ihn 2006 wegen Schuldunfähigkeit nicht verurteilt und ihn stattdessen in die Psychiatrie eingewiesen. Erst nach sieben Jahren kam er frei. Der Fall hat eine Debatte über die Unterbringung in psychiatrischen Kliniken ausgelöst. 

Der Psychiater habe Mollath dann in täglich Gesprächen während des einwöchigen Aufenthaltes in der Klinik eine Exploration angeboten. "Ich sagte ihm, eine Begutachtung sei nicht dramatisch und er könne anschließend schnell wieder nach Hause", erläuterte der Zeuge. Zudem habe er Gustl Mollath vorgeschlagen, einen zweiten Anwalt einzuschalten. Aber Mollath habe nur über angebliche Schwarzgeldtransfers der Bank seiner Frau reden wollen. 

Ging der Psychiater auf Mollaths Schwarzgeldvorwürfe ein?

Auf Nachfrage der Verteidigung, warum der Psychiater diesen Aspekt, der ein wesentlicher Punkt des Ehestreits der Mollaths gewesen sei, an den Rand drängen wollte, betonte der Zeuge: "Eine allgemeine psychiatrische Exploration fängt bei mir mit der Lebensgeschichte des Patienten an." Das Bank-Thema hätte er angesprochen, aber nicht an erster Stelle. Das habe Gustl Mollath aber nicht gewollt.

Bei der Befragung des Zeugen beschrieb Gustl Mollath anschließend die Situation in der Klinik aus seiner Sicht. "Ich wurde in einer Einzelzelle in Vollisolation gequält und hatte nur dreimal Hofgang in dieser Zeit." Nachts sei er durch Beleuchtung und die Schreie anderer Patienten um den Schlaf gebracht worden. 

"Zwangsunterbringung ist sicherlich keine angenehme Umgebung", erklärte der Psychiater. Daher sei es ja auch sein Anliegen gewesen, die Sache möglichst schnell zu beenden.

Für den Nachmittag ist der Vorsitzende Richter des Landgerichts Nürnberg-Fürth als Zeuge geladen, der Mollath 2006 in die Psychiatrie geschickt hatte. dpa

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