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Region
13.03.2013

Radioaktive Wildschweine: Verstrahlt durch Kernkraftwerke?

Wildschweine sind unter den Waldtieren besonders stark strahlenbelastet. Denn sie fressen Pilze, die Cäsium-137 besonders anreichern. In Augsburg wurden nun 37 Wildschweine mit extrem hoher Belastung geschossen.
Foto: Archivfoto: os

Bei Augsburg haben Jäger Wildschweine mit extrem hoher Strahlung geschossen. Die Grünen im Landtag fürchten, Atomkraftwerke könnten die Ursache sein. Experten sind anderer Meinung.

10.000 Becquerel (Bq) pro Kilogramm. So viel Strahlung des Elements Cäsium-137 trugen 37 Wildschweine in sich, die südlich von Augsburg geschossen wurden. Ab 600 Bq pro Kilogramm muss Tierfleisch bereits vernichtet werden.

Christine Kamm, Landtagsabgeordnete für die schwäbischen Grünen, fragt sich, wie es zu solch hohen Werten kommen kann. Die hohe Strahlenbelastung bayerischen Wildes geht auf die Atomkatastrophe von Tschernobyl 1986 zurück. Da das Isotop Cäsium-137 jedoch eine Halbwertszeit von etwa 30 Jahren hat und demnach die Strahlenbelastung stark zurückgegangen sein müsste, kommt Kamm zu folgendem Schluss: In Bayern hat man es mit "wieder zunehmenden radioaktiven Belastungen" zu tun.

Grüne stellen Anfrage an bayerische Regierung

Sie hat deshalb gemeinsam mit ihrem Fraktionskollegen Dr. Christian Magerl eine Anfrage an die Staatsregierung gestellt. Dort fragen sie unter anderem, ob die Staatsregierung sicher ausschließen kann, dass "noch andere Atomanlagen Ursache der radioaktiven Verseuchungen sein können".

Die in Augsburg gemessenen Werte folgen auf den ersten Blick nicht einem Trend, den der Bayerische Jagdverband beobachtet. Peter Schungel vom Verband erklärt, dass man vor fünf Jahren noch 20 Prozent aller Tiere wegen zu hoher Becquerel-Werte nicht in den Handel habe bringen dürfen. Die Zahl sinke langsam auf derzeit etwa 18 Prozent. Auch das Landesamt für Umwelt hat außer 1986 keine erhöhten Strahlungswerte feststellen können.

Jäger: "In der Natur ist alles möglich"

Dieter Swart von der "Qualifizierten Messstelle" in Aichach, bei der Jäger der Region ihr geschossenes Wild auf Strahlung testen lassen, sagt ebenso, dass die Belastung abnehme. 10.000 Bq seien schon "außergewöhnlich". Er glaubt indes nicht, dass daran ein Atomkraftwerk Schuld ist. "In der Natur ist alles möglich. Wir hatten einmal einen geschossenen Frischling mit einer Strahlung von 20.000 Bq, das Geschwisterchen wies nur 470 Bq auf", erklärt Swart.

Solch unterschiedliche Werte kommen durch die Nahrungsaufnahme zustande. Gerade bei Frischlingen, die im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht extrem viel Nahrung zu sich nehmen, kann so schnell eine sehr hohe kurzfristige Belastung auftreten. Wildschweine ernähren sich von Pilzen, die Cäsium besonders anreichern. Ein Atomkraftwerk sei an der erhöhten Strahlung vermutlich nicht Schuld.

Experte schließt Atomkraftwerk als Ursache aus

"Das ist praktisch ausgeschlossen", sagt Dr. Gerhard Haase vom Max Rubner-Institut. Er arbeitet an dem Bundesinstitut im Bereich "Überwachung der Radioaktivität in Boden, Bewuchs, Futtermitteln sowie Lebensmitteln pflanzlicher und tierischer Herkunft". Wäre ein Kernkraftwerk für die stark radioaktiven Wildschweine bei Augsburg verantwortlich, müsste man auch noch andere Stoffe finden, sagt Haase.

Der Wissenschaftler Haase hält im Gegensatz zum Jäger Swart einen Wert von 10.000 Bq für nichts Besonderes. Man wisse, dass Augsburg 1989 extrem betroffen sei. Die Meinung der Jäger, dass die Belastung stetig abnehme, teilt er hingegen schon.

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