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Kreis Würzburg
25.01.2018

Randalierer beschmiert Kirche mit "AfD" und zerkratzt Bischofsauto

Arbeiter entfernen die Farbe in der Pfarrkirche Oberpleichfeld. Dabei ist Bürgermeisterin Martina Rottmann (links).
Foto: Rainer Weis

Ein bislang Unbekannter hat in der Nacht zum Mittwoch die Pfarrkirche in Oberpleichfeld im Kreis Würzburg beschmiert. Gläubige vermuten eine Retourkutsche.

Erschrocken war der Kirchenpfleger Manfred Emmerling, als er zur Vorbereitung der Firmung auf die Pfarrkirche St. Peter und Paul zuging. Denn in großen Lettern war auf der Außenwand, an der Vorderseite der Kirche und am Kirchturm 24 mal der Schriftzug „AfD" aufgesprüht. Außerdem wurden das Steinkreuz, die kupfernen Eingangstüren sowie die Steinstufen am Kirchturm besprüht. Der Zeitraum der Tat kann relativ eng eingegrenzt werden.

Den Angaben von Bürgermeisterin Martina Rottmann zu Folge war die Gemeinderatssitzung am Dienstagabend um 23 Uhr zu Ende und die erste, die den Schaden bemerkte, war Zeitungsausträgerin Petra Wunderling, die um 4 Uhr an der Kirche vorbei kam.

Sie informierte die Bürgermeisterin umgehend. Rottmann wiederum verständigte die Polizei und den Gemeindearbeiter Andreas Pfenning sowie den Kirchenpfleger. Die Polizei nahm den Schaden auf und schätzte ihn auf mehrere Tausend Euro, wie Björn Schmitt vom Polizeipräsidium Unterfranken bestätigt.

Reste der Kritzeleien waren bei Firmung zu sehen

Der Kirchenpfleger beauftragte die Malerfachfirma Armin Hauck aus Arnstein, um zumindest grob die Schadstellen zu entfernen. Diese rückte sofort mit fünf Mann an, die mit Schleifpapier, Stahlwolle und Lösungsmittel die Farbe entfernten.

An der Kirchenwand gelang dies großenteils. Doch beim Steinkreuz bat Emmerling darum, auf keinen Fall Hand anzulegen. Denn das würde langfristige Schäden im Sandstein mit sich bringen. Als dann um 11 Uhr Weihbischof Ulrich Boom die 52 Jugendlichen firmte, war kaum noch was von dieser „Sauerei“, wie Manfred Emmerling es nannte, zu sehen.

30 Kratzer im Auto des Bischofs

Am Ende des Firmgottesdienstes zog Diözesanadministrator Weihbischof Ulrich Boom aus der Kirche auf den Kirchplatz. Dort hatten sich inzwischen viele Gläubige, die den Festgottesdienst besucht hatten, zu Gesprächen eingefunden, als die Nachricht durch die Reihen ging, „Das Bischofsauto ist verkratzt“. Beim näheren Hinsehen waren an beiden Türen auf der Beifahrerseite sehr deutliche Kratzspuren zu sehen. Diese aber wurden nicht etwa waagrecht ausgeführt, sondern alle der rund 30 Kratzer waren senkrecht, also von oben nach unten oder umgekehrt ausgeführt worden. Was nach Einschätzung  eines Fachmanns einen Schaden von rund 1000 Euro bedeute.

Pfarrer Helmut Rügamer hatte für diesen Vandalismus nur Kopfschütteln übrig. Weihbischof Ulrich Boom bezeichnete die Angelegenheit als „dummen Aktionismus".

AfD-Schmierereien sind möglicherweise eine Retourkutsche

In Oberpleichfeld vermuten die Gottesdienstbesucher, dass die AfD-Kritzeleien an der Kirche und das zerkratzte Auto möglicherweise eine Retourkutsche ist. 2006 war Boom, damals Pfarrer in Miltenberg, bundesweit in die Schlagzeilen geraten. Während einer Kundgebung der „Jungen Nationaldemokraten“ auf dem Marktplatz ließ er so lange die Glocken läuten, bis die rechten Demonstranten wieder abzogen. Die Partei hatte ihn deshalb wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz angezeigt. Das Verfahren wegen Störung einer genehmigten Versammlung wurde nach monatelangen Ermittlungen schließlich ohne Zahlung einer Geldauflage eingestellt.

Die bayerische Justizministerin Beate Merk (CSU) hatte die Entscheidung selbst getroffen, nachdem die Opposition im Bayerischen Landtag sowie die jüdischen Kultusgemeinden im Freistaat gegen das Verfahren protestiert hatten. Wegen seines „himmlischen Geläuts“ wurde Boom damals oft auch als „Don Camillo vom Untermain“ bezeichnet. 

Die Ermittlungen hat mittlerweile die Kriminalpolizei Würzburg aufgenommen. Nach wie vor sind die Hintergründe der Tat nicht bekannt, so Pressesprecher Schmitt. Auch der Täter ist noch nicht ermittelt.

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