Regen vermiest Bayern den Sommer
"Eher durchwachsen" lautet die Bilanz zum diesjährigen Sommer in Bayern. Im Vergleich zu den anderen Bundesländern hat es in Bayern sogar am meisten geregnet.
Der Sommer hat den Freistaat heuer nicht allzu sehr verwöhnt. "Bayern war mit 17,4 Grad Celsius das zweitkühlste und mit fast 310 Litern pro Quadratmeter das niederschlagsreichste Bundesland", berichtete der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Dienstag nach einer ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner bundesweit rund 2000 Messstationen.
Wetter: Gewaltige Überschwemmungen in Bayern
So führte gewittriger Dauerregen am 1. und 2. Juni in Simbach am Inn im Landkreis Rottal-Inn zu einer Niederschlagsmenge von mehr als 180 Litern pro Quadratmeter - in gerade einmal 48 Stunden. Die Folge waren gewaltige Überschwemmungen, die zahlreiche Häuser zerstörten. Sieben Menschen kamen in Niederbayern ums Leben. Über den ganzen Sommer betrachtet goss es andernorts noch mehr: "Der bundesweit meiste Regen im Sommer fiel am unmittelbaren nördlichen Alpenrand mit bis zu 700 Litern pro Quadratmeter", erläuterte der DWD.
Bei allem Regen schien die Sonne im Freistaat von Anfang Juni bis Ende August rund 635 Stunden - deutlich weniger als beim Spitzenreiter Insel Rügen mit 700 Stunden, aber auch deutlich mehr als bei den Schlusslichtern Sauerland und Eifel mit rund 500 Stunden. Kalt war es dennoch gelegentlich. So wurden am 11. August in Nürnberg gerade einmal 1,3 Grad gemessen. dpa/lby
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