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Alternativen zur Atomkraft
29.03.2011

Region: Erneuerbare Energien sind nicht überall willkommen

Das Ammerfelder Windrad im Sonnenaufgang. Die Bürger klagen über eine hohe Lärmbelästigung.
Foto: Münsinger

Windräder, Wasserkraftwerke, Photovoltaikanlagen: Sie sollen den Atomstrom ersetzen. Doch die Bürger wehren sich gegen die Anlagen vor der Haustür.

Die Atomkatastrophe in Japan hat ein Umschwenken der Bundesregierung in der Energiepolitik bewirkt und sogar den Ausgang der Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz mitbestimmt. Die Konsequenz aus "Atomkraft, nein danke" ist die Konzentration auf Erneuerbare Energien. Doch Windräder, Wasserkraftwerke und Photovoltaikanlagen sind nicht überall willkommen, wie Beispiele aus der Region Augsburg zeigen. Mehrere Orte haben sich aus verschiedenen Gründen gegen Ökostrom-Anlagen entschieden haben oder kämpfen noch dagegen an.

Windräder beeinträchtigen die Wohnqualität

In Augsburg und Umgebung ist die Akzeptanz für Windräder bisher nicht sehr groß. Vor allem im Landkreis Aichach-Friedberg sind mehrere Windräder geplant und dagegen regt sich Widerstand. In Baar etwa haben sich die Einwohner in einem Bürgerentscheid 2009 gegen einen geplanten Windpark ausgesprochen. 72 Prozent der Bürger nahmen an der Abstimmung teil, 60 Prozent stimmten gegen die von der Firma Uhl (Ellwangen) geplanten neun Windräder am Baarer Berg. Die Anlagen (Nabenhöhe: rund 140 Meter) waren im Nordwesten Baars im Landkreis-Dreieck (Aichach-Friedberg, Augsburg, Donau-Ries) geplant. Neueste Entwicklung: Der Gemeinderat Baar will Windräder auf der gesamten Gemeindeflur ausschließen. Doch da wird der Regionale Planungsverband voraussichtlich nicht mitspielen.

Die Kommune zählt zahlreiche Argumente gegen die Windkraft auf, unter anderem: Zwei Solarparks liegen bereits auf Gemeindeflur; Baar liege in einem windarmen Gebiet; „erdrückende Wirkung“ von Windrädern auf den Ort; Landschaftszerstörung; Beeinträchtigung der Wallfahrtskirche Maria im Elend; Lärm; Schattenwurf und  Wertverlust der Grundstücke.

Anwohner klagen über Lärm der Rotoren

Ähnliche Bedenken dürften Bewohner anderer Orte haben, die gegen geplante Windräder kämpfen. Das ist im Wittelsbacher Land beispielsweise Friedberg-Bachern, dort liegt die Windrad-Planung (ebenfalls Firma Uhl) auf Eis. Im Pöttmeser Ortsteil Gundelsdorf ist die Meinung über Windräder (Firma Ostwind im Ebenrieder Forst) gespalten. Eine Bürgerinitiative dagegen hat sich gebildet, genauso wie in in Hohenzell (Markt Altomünster). Sie will den Bau von sechs Windkraftanlagen im Bruggerer Forst auf dem Höhenrücken an der Landkreisgrenze zwischen Adelzhausen, Odelzhausen und Hohenzell verhindern.

Auch im Nachbarlandkreis Neuburg-Schrobenhausen machten Bürger gegen Windräder mobil. In Ehekirchen scheiterten zwei Windkraftanlagen am vehementen Widerstand der Anwohner, in Langenmosen gründete sich eine Bürgerinitiative. Ein Windrad steht bereits in der Gemeinde Rennertshofen, die Anwohner aus Ammerfeld und Burgmannshofen möchten es jedoch wieder loswerden. Sie klagen über Lärm und eine massive Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität.

Photovoltaik- und Solaranlagen stören das Landschaftsbild

Dem Bau einer Freiflächen-Photovoltaikanlage erteilten die Gablinger am Rand von Gablingen-Siedlung (Landkreis Augsburg) bei einem Bürgerentscheid im Juli 2010 eine deutliche Absage. 72,73 Prozent der Wähler unterstützten die Forderung einer Bürgerinitiative an den Gemeinderat, die zwölf Hektar große Anlage nicht zu genehmigen. Der Rat ließ den Plan anschließend fallen. Bis auf 80 Meter hätte die Anlage an die Häuser der Gablinger Siedlung heranreichen sollen, das war den Anwohnern zu nah.

Gegen ein geplantes Solarfeld im Süden des Krumbacher Stadtteil Niederraunau haben 1082 Bürger unterschrieben. Das sei keine geeignete Stelle, lautet ein Argument der Gegner. Als weitere Gründe gegen das geplante Solarfeld werden unter anderem die Zersiedelung der Landschaft, der Schutz von Flusstalauen, die Störung der Dorfansicht, Spiegel- und Blendwirkung sowie Lärmbelästigung genannt. Der Bürgerantrag gegen die Errichtung wird nun im Stadtrat diskutiert.

Ein weiteres Argument gegen Solarparks war die Vernichtung von Ackerböden. Landwirte kritisierten die Förderung, jetzt gibt es sie nicht mehr. Vor rund einem Jahr hat die schwarz-gelbe Regierungskoalition die Förderung für Solarparks auf Ackerflächen gestrichen.

Wasserkraftwerk ist politisch nicht gewollt

Die Firma Eon Wasserkraft will ein neues Wasserkraftwerk am Augsburger Lech im Naturschutzgebiet Stadtwald (auf Höhe Kissings) bauen und hat dazu einen Genehmigungsantrag gestellt. Dieses Projekt ist in Augsburg äußerst umstritten, weil Interessen des Naturschutzes und des Trinkwasserschutzes eine wichtige Rolle spielen. Ein breites überparteiliches Bündnis von Organisationen lehnt das Projekt daher ab. Der Umweltausschuss des Stadtrates hat sich in einer Resolution ebenfalls einstimmig gegen die neue Anlage ausgesprochen. Umweltreferent Rainer Schaal erklärte, dass das von Eon geplante Kraftwerk von der Politik in Augsburg nicht gewollt sei. Momentan läuft eine Anhörung zur Umweltverträglichkeit des Projekts. AZ

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