Reisewelle verursacht Hunderte Staus auf deutschen Autobahnen
Der Ferienstart in Bayern und Baden-Württemberg hat zum erwarteten Stau-Chaos auf den Autobahnen geführt. Auch in Österreich und Italien war es beschwerlich.
Autofahrer haben am Wochenende eine gehörige Portion Geduld im Reisegepäck haben müssen. Der Verkehrsclub ADAC registrierte allein in den Mittagsstunden am Samstag etwa 300 Staus auf Deutschlands Autobahnen. Sie lösten sich zum Teil erst in den Abendstunden auf und waren bis zu 25 Kilometer lang.
Auch am Sonntag gab der ADAC zunächst keine Entwarnung - mittags zählte er etwa 250 Störungen. Ein Grund für den dichten Reiseverkehr war, dass am Freitag in Bayern und am Mittwoch in Baden-Württemberg Ferienbeginn war. Die beiden Bundesländer sind als letzte in die Sommerferien gestartet. Damit haben nun alle 16 Bundesländer zeitgleich Ferien.
Nicht nur die Routen in die Feriengebiete waren übervoll, auch die Fahrbahnen zurück in die Heimat waren ausgelastet. Stau-Gründe waren auch die rund 450 Baustellen auf den Autobahnen sowie Unfälle.
In Bayern geht auf der A8 nichts mehr
Im Norden waren dem ADAC zufolge vor allem die A1 Bremen-Hamburg sowie Hamburg in Fahrtrichtung Lübeck betroffen. Vor Lübeck staute es sich mehrere Stunden auf 16 Kilometer. Wegen eines langen Staus von Hamburg nach Flensburg (A7) bildete sich zudem auf der A2 Richtung Berlin ein 18 Kilometer langer Stau.
In Nordrhein-Westfalen war die A4 Köln Richtung Aachen gleich zweimal wegen Unfällen gesperrt. In Baden-Württemberg gab es vor allem auf der A5 Basel-Karlsruhe Verkehrsprobleme mit Staus von bis zu 14 Kilometern Länge. In Bayern ging in Richtung Salzburg auf der A8 zeitweise nichts mehr. "Im Prinzip ist die gesamte Autobahn von München bis Salzburg ein einziger Stau", sagte ein Sprecher beim Verkehrslagezentrum in Rosenheim am Samstag.
Auch in Österreich oder auf der italienischen Seite der Brennerautobahn A22 in Richtung Süden war es beschwerlich. dpa
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