SPD fordert Franken-"Tatort"
Der Tatort und die Politik: Die bayerische SPD ist unzufrieden mit der Auswahl der Schauplätze für den ARD-Tatort.
Franken muss nach einer Forderung der bayerischen SPD-Landtagsfraktion endlich zum Schauplatz von "Tatort"- Krimis werden.
Bisher würden die bayerischen Beiträge zu der ARD- Serie allein im Süden des Freistaats gedreht, kritisierte die fränkische SPD-Landtagsabgeordnete und Rundfunkrätin Inge Aures anlässlich des 20. Münchner Tatort-Jubiläums am Sonntag.
"Seit über 200 Jahren gehört Franken zu Bayern. Es ist endlich an der Zeit, dass Franken nicht wie die Deppen hingestellt werden", appellierte die Sozialdemokratin in einer Erklärung. Sie bezieht sich dabei auf einen früheren "Tatort"-Krimi, in dem der Bayerische Rundfunk einem Franken nur die Rolle eines belächelten Kripo- Assistenten zugestanden hatte.
Aures erinnerte daran, dass seit dem Jahr 2002 andere ARD- Anstalten mehrere Regionen als "Tatort"-Schauplätze auswählten. So drehe der Westdeutschen Rundfunk (WDR) inzwischen außer in Köln auch in Münster Beiträge zu der Krimiserie. Beim Südwestrundfunk (SWR) gebe es Tatort-Kommissare in Stuttgart, in Ludwigshafen und am Bodensee. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) produziere aus drei Bundesländern. dpa
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