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Vor G7-Gipfel 2015
24.04.2015

Schloss Elmau: Ärger um Chalet-Projekt von Müller-Elmau

Die exklusive Lage von Schloss Elmau will Dietmar Müller-Elmau auch nach dem G7-Gipfel im Juni nutzen. Doch seine Geschäftsideen stoßen nicht überall auf Gegenliebe.
Foto: Ulrich Wagner

Der Hotelier von Schloss Elmau hat Großes vor. Er will nach der Erweiterung des Gipfelhotels Luxus-Chalets bauen. Politiker fühlen sich überrumpelt. Der Ärger wächst.

Erst war es die geplante Luxus-Geburtstagsfeier eines Hotelgastes, der nahe des G-7-Schlosshotels Elmau ein riesiges Partyzelt samt Bühne errichten ließ – ohne Genehmigung. Dann geriet Hotelier Dietmar Müller-Elmau fast zeitgleich in die Schlagzeilen, nachdem er Politiker eingeladen hatte. Sie durften vor den Staats- und Regierungschefs der sieben wichtigsten Industrienationen das Schmuckstück bewundern und schon einmal Gipfel-Luft schnuppern. Ein kostenloses Abendmenü und eine extrem vergünstigte Übernachtung wurden als Dreingabe angeboten.

Müller-Elmau plant Chalet-Projekt

Jetzt kocht im Kreis Garmisch-Partenkirchen zum dritten Mal der Ärger hoch. Diesmal geht es um ein ambitioniertes Chalet-Projekt des Schlossherrn. Dort, wo einst König Ludwig II. auf der Kutschfahrt zum Schachen die Pferde wechseln ließ, soll eine exklusive Ferienanlage entstehen. Es ist im Prinzip ein neues Dorf samt Teich und bereits bestehender Barock-Kapelle.

Die Pläne, die der Gemeinderat Krün vor über einem Jahr einstimmig befürwortete, waren vom Grundsatz her bekannt. Bedenken, dass sich durch die Ferienanlage mit Almhütten-Charakter die Landschaft massiv verändern wird, konterte Müller-Elmau damals mit den Worten: "Wir haben dort eine dramatische Verschönerung."

Offenbar wusste noch niemand von neuem Geschäftsprojekt

Vor allem an zwei Punkten stören sich Kreistagsmitglieder: Zum einen „hat der Kreis noch nicht einmal den geänderten Flächennutzungsplan genehmigt, da tauchen Hochglanzprospekte auf, in denen Müller-Elmau die Chalets anpreist“, sagt Tessy Lödermann (Grüne). Zum anderen kannte offenbar bisher niemand das Geschäftsmodell, mit dem der Unternehmer die von ihm auf elf Millionen Euro bezifferten Investitionen hereinholen will. Statt des seit gut drei Jahren verwaisten Alpenguts Elmau soll ein „modernes bayerisches Restaurant“ mit offenen Kaminen, Grill und Spa-Bereich (Pool, Saunen, Ruheräumen) den Platz einnehmen. Der große Biergarten und die elf „Schloss Elmau Lodges“ bieten laut Prospekt „ein Maximum an Freiheit und Geborgenheit“. Dieses Maximum hat seinen Preis: Hotelgäste können eines dieser Chalets mieten oder als gewerbliche Immobilie erwerben. Der Kaufpreis für ein etwa 190 Quadratemeter großes Chalet beträgt zwei Millionen – plus Mehrwertsteuer. Das entspricht rund 10 000 Euro pro Quadratmeter. Die Eigennutzung ist auf maximal 84 Nächte im Jahr begrenzt. Danach werden die Lodges exklusiv von Schloss Elmau vermietet. Die Hälfte des erzielten jährlichen Mieterlöses erhält der Eigentümer der Lodge. Die anderen 50 Prozent gehören Schloss Elmau, das für fünf Jahre einen jährlichen Mietanteil von 60 000 Euro (drei Prozent des Kaufpreises) garantiert.

Kreisrätin Lödermann geht es nicht darum, „eine Neiddebatte zu entfachen“. Aber dass Müller-Elmaus Vermarktungsapparat bereits laufe, obwohl Flächennutzungs- und Bebauungsplan noch nicht genehmigt seien, das gehe gar nicht.

Die haushaltspolitische Sprecherin der Grünen im Landtag, Claudia Stamm, äußert ebenfalls Unverständnis: „Man gewinnt auch in München immer mehr den Eindruck, dass sich da einer über die Bürgerinnen und Bürger erhebt.“ Sie will nun im Landtag Auskunft über das Chalet-Dorf. Die Schaffung neuen Eigentums und eine Urbanisierung im Außenbereich sind Stamm zufolge „im Elmauer Tal sicher nicht genehmigungsfähig“.

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