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Bildung
23.06.2016

Schüler wollen in Bayern morgens länger schlafen

Viele Jugendliche würden von veränderten Schulanfangszeiten auch körperlich profitieren.
Foto: Thomas Eisenhuth/dpa/Archiv

Der Unterricht im Freistaat beginnt um acht Uhr morgens. Zu früh, sagen Bayerns Schülersprecher. Sie wollen später lernen. Und sie haben gute Argumente.

Wer länger schläft, lernt besser – da ist sich die Münchner Stadtschülersprecherin Hannah Imhoff sicher. Deshalb hat sie Schüler in der Landeshauptstadt für gestern dazu aufgerufen, die ersten zwei Schulstunden einfach mal ausfallen zu lassen und statt um acht Uhr um 9.30 Uhr in die Schule zu gehen.

Vorsichtig formuliert: Aus dem Schulstreik wurde nichts. Hannah Imhoff sagt es ganz klar: „Die Aktion war ein Reinfall.“ Endgültige Zahlen gibt es nicht, aber offenbar hat kaum ein Schüler teilgenommen. Viele hätten die Aktion an sich unterstützt, betont sie. Doch die Angst vor Verweisen und davor, den Stoff zu verpassen, habe die Schüler abgeschreckt. Trotzdem ist die 18-Jährige zufrieden. „Unser Ziel war, eine Debatte anzustoßen. Und das hat funktioniert.“

Imhoff und auch ihre Kollegen von der Landesschülervereinigung setzen sich dafür ein, dass die Schule später beginnt. Nicht, weil sie faul sind oder abends länger feiern wollen. Sie untermauern ihren Wunsch mit wissenschaftlichen Studien, die belegen, dass ein Schulbeginn in aller Frühe dem Biorhythmus von Kindern und Jugendlichen entgegensteht. Denn im Teenageralter wird der Mensch zum sogenannten „Spätschläfer“. Das ist Biologie, und gegen die hilft kein guter Wille. Renommierte Schlafforscher wie Göran Hajak vom Klinikum Bamberg ziehen deshalb radikale Schlüsse: „Es ist für einen 16-Jährigen unzumutbar, um acht Uhr wach in der ersten Stunde zu sitzen“, sagt er in einem Interview mit dem Spiegel. Ein Lehrer muss demnach davon ausgehen, dass zwei Drittel der Schüler in der ersten Stunde quasi mit offenen Augen schlafen.

Gleitzeit für Schüler in Nordrhein-Westfalen

Eine Schule, die auf die Erkenntnisse der Medizin reagiert hat, ist das Gymnasium Alsdorf in Nordrhein-Westfalen. Dort gibt es bereits eine Gleitzeit für Schüler der Oberstufe. Das Konzept erregte deutschlandweit Aufmerksamkeit: Die Schüler können täglich selber wählen, ob sie zur ersten Stunde um acht Uhr kommen oder erst um neun. Allerdings ist das Gymnasium keine typische deutsche Schule: Die Lehrer unterrichten nach dem sogenannten Dalton-Prinzip, bei dem Schüler in knapp einem Drittel der Wochenstunden selbstständig Aufgaben lösen. In der Gleitzeit findet nie regulärer Unterricht statt. „Dieses Konzept überzeugt mich voll“, sagt Schülersprecherin Hannah Imhoff.

Was kaum jemand weiß: Auch in Bayern kann theoretisch jeder Schulleiter selbst entscheiden, wann der Unterricht beginnt. Genutzt wird die Möglichkeit in der Regel nicht. Das Kultusministerium verweist auf die Vielzahl an Absprachen, die nötig wären: mit der Schulfamilie, mit dem Träger und nicht zuletzt dem Busunternehmen, das die Schüler nach Hause bringt.

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Einer, der sich schnell in die Debatte um das morgendliche Lernen eingeschaltet hat, ist Bildungspolitiker Günther Felbinger von den Freien Wählern. „Wir müssen uns ständig Gedanken machen, wie wir das Schulsystem weiterentwickeln“, sagt er unserer Zeitung. Felbinger hat einen Arbeitskreis ins Leben gerufen, der sich mit der Sache befasst. Ihm ist aber bewusst: „Die Frage nach dem Schulbeginn erfordert ein komplettes Umdenken der schulischen Ordnungen. Aber die sind ja nicht in Stein gemeißelt.“

Hannah Imhoff war gestern übrigens früher an ihrer Schule als alle anderen. Sie hat Flugblätter verteilt, um zu zeigen: „Wir wollen lernen, nur halt nicht so.“

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