Schwarzer Montag: Zwei Menschen sterben in den Alpen
Zwei Menschen sind am Montag in den Allgäuer Alpen ums Leben gekommen. Sie waren jeweils in einer Gruppe zum Wandern unterwegs.
Der erste Unfall wurde gegen 11.30 Uhr der Polizei gemeldet. Den ersten Erkenntnissen zufolge waren vier Menschen am Heilbronner Weg unterwegs. Im Bereich des Bockkarkopfes stürzte ein 53-Jähriger aus der Gruppe aus bisher unbekannten Gründen rund 300 Meter in die Tiefe. Die drei Begleiter konnten ihren Weg zum Waltenberger Haus fortsetzen. Von dort wurden sie vom Polizeihubschrauber ins Tal geflogen. Der Kriseninterventionsdienst der Bergwacht betreut die Bergsteiger.
Der 53-jährige Urlauber wurde im Lauf des Nachmittags vom Polizeihubschrauber und Beamten der Alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/Wes geborgen und ins Tal geflogen. Aufgrund seiner schweren Verletzungen konnte man dem Mann nicht mehr helfen, so die Polizei.
Begleiter standen unter Schock
Gegen 13.30 Uhr wurde der zweite Bergunfall mitgeteilt. Drei Menschen waren auf dem Gleitweg unterwegs. Aus bisher ungeklärter Ursache stürzte eine 72-jährige Frau aus der Gruppe ab und erlitt dabei tödliche Verletzungen. Die beiden Begleiter, die aufgrund des Unfalls unter Schock standen, wurden von der Bergwacht ins Tal gebracht.
Der Kriseninterventionsdienst der Bergwacht übernahm die weitere Betreuung. Die Verstorbene wurde von Beamten der Alpinen Einsatzgruppe mit Unterstützung des Polizeihubschraubers geborgen. Insgesamt war die Bergwacht Oberstdorf mit sieben Mann und vier Mann des Kriseninterventionsdienstes, sowie die Polizei mit vier Mann der Alpinen Einsatzgruppe und dem Polizeihubschrauber im Einsatz. AZ
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