Sechs Tote auf Bayerns Straßen - Junge Fahrer oft als Verursacher
Mindestens sechs Menschen sind am Wochenende bei Unfällen in Bayern ums Leben gekommen, zahlreiche wurden schwer verletzt. Unter den Verursachern waren viele junge Autofahrer.
Auf den bayerischen Straßen sind am Wochenende mindestens sechs Menschen getötet worden. Zudem wurden nach Angaben der Polizei mehr als 21 Menschen zum Teil schwer verletzt. Oftmals waren junge Autofahrer für die Unfälle verantwortlich. So fuhren alleine in der Nacht zu Samstag zwei junge Männer mit ihren Autos gegen Bäume und starben: Ein 22-Jähriger wurde am Samstagmorgen tot in seinem Auto in Nürnberg gefunden. Ein 23-Jähriger fuhr am frühen Samstagmorgen bei Piding (Kreis Berchtesgadener Land) in den Tod. Seine 19 und 23 Jahre alten Mitfahrer wurden verletzt in Krankenhäuser gebracht.
Ein gerade 18 gewordener Fahranfänger verlor am Freitag bei Peißenberg in Oberbayern die Kontrolle über seinen Wagen und fuhr in den Gegenverkehr. Dabei kam eine 75 Jahre alte Frau ums Leben. Der 18-Jährige und sein gleichaltriger Beifahrer wurden leicht verletzt, ihr 17-jähriger Mitfahrer wurde schwer verletzt ins Krankenhaus geflogen.
Im niederbayerischen Grafenau fuhr eine 18-jährige Autofahrerin in einer Kurve in den Gegenverkehr. Neun Menschen wurden dabei verletzt. Ein 19-Jähriger kam am Sonntagmorgen in einer Kurve in Lamerdingen im Landkreis Ostallgäu auf die Gegenspur und verursachte einen Frontalzusammenstoß, bei dem er selbst und der 44-Jährige im entgegenkommenden Auto schwer verletzt wurden. Ersten Erkenntnissen zufolge war der 19-Jährige zu schnell gefahren.
In Hohenpolding im Landkreis Erding verunglückte am Samstag ein 54 Jahre alter Rollerfahrer tödlich, als er versuchte, einen Lastwagen zu überholen. Ein gleichaltriger Motorradfahrer wurde in Eltmann (Landkreis Haßberge) von einem abbiegenden Auto erfasst und dabei getötet.
Auf der A8 kam in der Nacht zum Sonntag ein 76 Jahre alter Mann bei einem Auffahrunfall an der Anschlussstelle Hofoldinger Forst ums Leben. Er war als Beifahrer nicht angeschnallt und wurde bei dem Unfall aus dem Auto geschleudert. dpa/lby
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