Seehofer gerät vor Konferenz in Polizeikontrolle
Die Bayerische Polizei hat den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer aufgehalten.
Bayerische Polizei hält bayerischen Ministerpräsidenten auf: Die strikten Polizeikontrollen während der Münchner Sicherheitskonferenz hat sogar Regierungschef Horst Seehofer zu spüren bekommen. Als sich der CSU-Politiker am Samstag zu einem Treffen mit dem russischen Ministerpräsidenten Dmitri Medwedew ins Konferenzhotel fahren ließ, wurde sein Fahrzeug gestoppt und kontrolliert. Er selbst habe zwar nicht aussteigen müssen, sein Fahrer habe aber den Ausweis vorzeigen müssen, hieß es. Kontrolliert wurde Seehofers Wagen von Beamten der bayerischen Polizei.
Seehofer kam deshalb gerade noch pünktlich zum Treffen mit Medwedew. Der CSU-Chef nahm's gelassen - und war sogar sichtlich amüsiert: "Ich bin übrigens als Ministerpräsident in meinem eigenen Land noch nie so kontrolliert worden wie heute", berichtete er Medwedew, betonte allerdings sogleich: "Aber das ist in Ordnung so." Es sei ja gut, dass während der Sicherheitskonferenz alle gleich behandelt würden.
Seehofer gerät in Polizeikontrolle
Warum Seehofer kontrolliert wurde, erklärte die Staatskanzlei so: Seehofer habe auf seiner Fahrt ins Hotel auf eine Polizeieskorte verzichtet. Und das Fahrzeug mit Seehofers Sicherheitsbeamten fuhr nicht vorne, sondern hinterher. Wohl deshalb sei Seehofers Wagen von der Polizei nicht einfach durchgewunken, sondern kontrolliert worden.
An der Münchner Sicherheitskonferenz nehmen rund 30 Staats- und Regierungschefs und doppelt so viele Außen- und Verteidigungsminister teil. Schwarze Limousinen - auch solche mit Blaulicht auf dem Dach - stehen während der Konferenz zu Dutzenden rund um das Hotel. dpa
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