Seehofer rüffelt Spaenle: "Falsches Bild" bei Lehrerstellen
Die Pläne zum Abbau von 870 Lehrerstellen brachte der CSU zuletzt heftige Kritik ein - offenbar sehr zum Unmut von Parteichef Seehofer passen. Am Dienstag rüffelte er seinen Kultusminister - und sprach von einem "Kommunikationsproblem".
Angesichts der tagelangen Querelen um die Kürzung von Lehrerstellen hat Ministerpräsident Horst Seehofer seinen Kultusminister Ludwig Spaenle in der Kabinettssitzung scharf gerügt.
Seehofer habe darauf hingewiesen, dass durch die Kommunikation des Ministeriums in den vergangenen Tagen ein "unvollständiges und falsches Bild" der Bildungspolitik gezeichnet worden sei, berichtete Staatskanzleichefin Christine Haderthauer (CSU). "Er hat darauf hingewiesen, dass wir kein Problem mit der Bildungspolitik haben, sondern ein Kommunikationsproblem."
Spaenles Haus hatte am Wochenende die Streichung von Lehrerstellen zum nächsten Schuljahr bestätigt. Erst am Montag betonte Spaenle, dass es im Bereich Bildung und Wissenschaft insgesamt mehr Stellen gebe. dpa/lby
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