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Medizin in Bayern
14.11.2016

So arbeiten Kliniken im Kampf gegen den Schlaganfall zusammen

Beim Schlaganfall ist es wichtig, keine Zeit zu verlieren.
Foto: Sudok1, Fotolia

Klinik-Verbünde haben sich im Kampf gegen den Schlaganfall bewährt. Sie decken Bayern weitgehend ab. Doch Betroffene müssen im Notfall einiges beachten.

Zeit ist Hirn: Beim Schlaganfall ist bekanntlich – wie beim Herzinfarkt – eine rasche kompetente Behandlung enorm wichtig. In der Akutversorgung von Schlaganfallpatienten kooperieren daher kleinere Kliniken, die über keine eigene neurologische Abteilung verfügen, meist mit den neurologischen Kliniken großer Krankenhäuser. In Bayern gebe es mehrere solcher Netzwerke, sagt Professor Gerhard Hamann, Chefarzt am Bezirkskrankenhaus (BKH) Günzburg und zweiter Vorsitzender der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft. Bayern sei weitgehend abgedeckt mit solchen (teleneurologischen) Netzwerken, die sich bewährt hätten; die Situation im Freistaat diesbezüglich sei ausgesprochen gut.

Um welche Netzwerke handelt es sich? Da gibt es „Nevas“, das aus dem ältesten Netzwerk „Tess“ hervorgegangen ist und mehrere Kliniken mit drei Zentrumskliniken – München-Großhadern, Günzburg und Ingolstadt – verbindet, wie Hamann berichtet. Es gibt das Netzwerk „Tesauraus“ des Augsburger Klinikums und weitere in Südostbayern und Franken. Ziel aller Netzwerke ist es, die Akutversorgung von Schlaganfall-Patienten in der Fläche zu verbessern. Dies insbesondere auch im Hinblick auf neue Behandlungsmöglichkeiten, speziell die vaskuläre Rekanalisation wie Hamann erläutert.

Zahlreiche Schlaganfälle werden erst spät bemerkt. Ärtze versprechen sich aber viel von der neuen endovaskulären Therapie.
Foto: Medtronic GmbH/Covidien Deutschland GmbH/dpa

Bei diesem Verfahren wird das Blutgerinnsel, das ein Gefäß im Gehirn verschließt, per Katheter mit einem kleinen Gittergeflecht „eingefangen“, dann entfernt und somit der Blutfluss im Gefäß wieder hergestellt. Zwischen fünf und zehn Prozent aller Schlaganfall-Patienten seien Kandidaten für diese mechanische Rekanalisation, so Hamann im Umfeld des 2. Nevas-Schlaganfall-Symposiums gegenüber unserer Zeitung. Bei dieser Tagung am Samstag in Günzburg ging es unter anderem um dieses innovative Verfahren, das laut Prognose Hamanns in Zukunft noch häufiger angewendet werden wird. Nicht, weil die Zahl der dafür geeigneten Patienten zunehme, sondern weil alle dafür geeigneten Patienten zunehmend diese Verfahren auch erhalten.

Bei dieser Methode spielt die Zeit ebenfalls eine wichtige Rolle – auch wenn das Zeitfenster für die mechanische Rekanalisation nicht so eindeutig festgelegt werden kann wie für die Lyse, die Gerinnselauflösung mithilfe von Medikamenten.

Schlaganfall: Rufen Sie sofort den Notarzt

Binnen drei Stunden nach dem Ereignis wirke die Lyse am besten, sagt Hamann, doch auch bis zu viereinhalb Stunden danach könne sie noch positive Effekte zeigen. Bei der Rekanalisation dagegen gebe es im Hinblick auf die Wirksamkeit große individuelle Unterschiede. Grundsätzlich aber gilt: Bei Anzeichen eines Schlaganfalls schnell den Notarzt rufen. Nach wie vor sei es der größte Fehler, den Patienten machen, zu denken, die Beschwerden gingen schon von alleine wieder weg, anstatt zu reagieren.

Neben der Akutbehandlung des Schlaganfalls war bei der Tagung auch die Sekundärprävention ein Thema – also die Frage, wie man Schlaganfall-Patienten am besten vor einem neuerlichen Ereignis schützen kann. Für den Blutverdünner Marcumar gebe es inzwischen neuere Ersatz-Medikamente mit niedrigerem Nebenwirkungs- und Blutungsrisiko, so Hamann. Außerdem mehrten sich die Hinweise, dass eine gute Blutdruck-Einstellung nach einem Schlaganfall ein entscheidender Punkt sei. Hier sollten Werte deutlich unter 140 zu 90 angestrebt werden.

Was die Behandlung verengter Halsschlagadern in der Sekundärprävention betrifft, so gebe es neue Daten, wonach sowohl die Operation als auch die Versorgung mit einem Stent, also einer Gefäßstütze, per Katheter bei Patienten unter 70 Jahren ähnlich wirksam seien, bei älteren Patienten aber die Operation bevorzugt werden sollte. Auch das Vorhofflimmern, eine Herzrhythmusstörung, die das Schlaganfall-Risiko erhöht, spielt in der Sekundärprävention eine wichtige Rolle.

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