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Studie
17.08.2017

So gut sind Bayerns Schulen

Sehr gut: Diese Leistung bescheinigen die Wirtschaftsforscher dem Schulsystem des Freistaats gleich mehrfach. Die Opposition ist trotzdem der Meinung: Es gibt noch viel aufzuholen.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

Forscher haben die Bildungssysteme der Bundesländer verglichen. Im Freistaat läuft vieles richtig. Doch in einem Bereich reicht es nur für einen Platz am Ende der Skala

Top, top, top, top, Flop. Wollte man die Ergebnisse der neuen Bildungsmonitor-Studie möglichst kurz zusammenfassen, wären diese fünf Wörter die richtigen. Im Wettbewerb um das beste Bildungssystem aller Bundesländer liegt Bayern darin wie im Vorjahr auf Platz drei hinter Sachsen und Thüringen. Schlusslichter sind mit Nordrhein-Westfalen, Bremen und Berlin drei Länder, in denen die Bildungspolitik schon lange als desaströs gilt.

Doch der Titel des „besten Bildungssystems“, das muss man vor der Interpretation der Daten wissen, wird im Bildungsmonitor von Wirtschaftsbossen vergeben. Die Studie stammt vom Kölner Institut der deutschen Wirtschaft, Auftraggeber ist die arbeitgeberfinanzierte Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft. „Top“ ist also immer das, was die Ökonomie als top bezeichnet: Welches Bildungssystem sichert Fachkräfte und Wirtschaftswachstum? Wo werden Gelder am effizientesten eingesetzt? Die pädagogische Qualität spielt dann nur eine untergeordnete Rolle. Dennoch freute sich Bayerns Bildungsminister Ludwig Spaenle über die Ergebnisse: „Junge Menschen in Bayern haben vielfältige Chancen für Ausbildung, Beruf und Studium“, sagte der CSU-Politiker in München.

Der Bildungsmonitor, der sich in fünf Schwerpunkte gliedert, sieht den Freistaat unter anderem bei der beruflichen Bildung auf Platz eins. Der Übergang von Schule zu Beruf gelingt nach Angaben der Studienautoren „sehr gut“, es gebe weitaus mehr Ausbildungsstellen als im deutschen Schnitt. Außerdem hätten 2015 mehr als 91 Prozent der Schüler, die eine duale Ausbildung absolvierten, erfolgreich ihren Abschluss gemacht. Noch dazu nähmen nirgendwo so viele Erwachsene an Fortbildungen teil wie in Bayern.

Kein Land investiert Steuergelder sinnvoller

Eine der wichtigsten Zauberformeln der Ökonomie ist die „Input-effizienz“. Bei der Fähigkeit, mit möglichst geringen Mitteln möglichst viel Ertrag zu erzielen, ist Bayern der Studie zufolge Meister. Kein Land investiert Steuergelder sinnvoller in die Ausstattung der Schulen mit Lernmaterialien und ins Lehrpersonal. Positiv vermerkt der Bericht auch, dass Bayerns Lehrkräfte im Vergleich zu anderen Ländern eine „relativ ausgewogene Altersstruktur“ aufweisen. Das verhindert, dass zu viel vom wertvollen Gut des pädagogisches Wissens verloren geht, wenn erfahrene Lehrer sich in den Ruhestand verabschieden. In die Bildungslaufbahn eines einzelnen Schülers investiert statistisch gesehen nur Thüringen mehr Geld als der Freistaat. Gut 95 Prozent der Schüler an allgemeinbildenden Schulen schafften 2015 auf bayerischem Boden einen Abschluss. Ob sie sich zuvor von der Mittelschule an die Realschule vorgearbeitet hatten oder andersherum nach Jahren am Gymnasium letztlich doch an der Mittelschule gelandet waren, bildet die Studie nicht ab.

Dass es im Vergleich der Bundesländer nicht ganz für die Spitze gereicht hat, liegt an einem Thema, bei dem sich die CSU und die Opposition seit Jahren in die Haare kriegen: an der Ganztagsbetreuung. Die ist rein statistisch in Bayern ein absoluter Flop. Platz 14 von 16 im Bildungsmonitor. Bundesweit besucht im Schnitt mehr als ein Drittel der Grundschüler ein Ganztagsangebot. In Bayern ist es gut jeder zehnte. An weiterführenden Schulen sind sogar nirgends weniger Schüler im Ganztag (17,2 Prozent in Bayern, 41,5 Prozent im Schnitt). Jede hiesige Schule kann in Absprache mit den Eltern und dem Schulträger einen Antrag stellen, wenn sie ein Ganztagsangebot starten möchte. Man habe bislang keinen einzigen Antrag abgelehnt, heißt es aus dem Ministerium. Und der große Zulauf zum neunstufigen Gymnasium ohne Nachmittagsunterricht habe wieder gezeigt, „dass nicht alle Eltern den Ganztag anstreben“. Trotzdem werde man das Angebot weiter „bedarfsgerecht ausbauen“.

Der Opposition reicht diese Zusage nicht. „Den Antrag auf ein Ganztagsangebot sollten nicht die Schulen stellen, sondern die Eltern“, sagt etwa die SPD-Bildungspolitikerin Simone Strohmayr aus Stadtbergen (Kreis Augsburg). Denn nach der jetzigen Regelung kommt ein Ganztagsangebot nur zustande, wenn sich die jeweils geforderte Mindestzahl an Schülern anmeldet. Klappt das nicht, müssen sich berufstätige Eltern nach einer anderen Betreuung umsehen. Strohmayr fordert schon lange, dass jede Familie gesetzlich das Recht auf einen Ganztagsplatz haben sollte. „Wenn Bayern wirklich spitze sein will, muss die Regierung noch gewaltig nacharbeiten.“

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