So süß: Orang-Utan-Nachwuchs im Tierpark Hellabrunn
Ende April ist im Münchner Tierpark Hellabrunn ein kleiner Orang-Utan zur Welt gekommen. Jetzt gibt es erste Fotos von dem Affenbaby, das wahrscheinlich ein Mädchen ist.
Orang-Utan-Nachwuchs im Tierpark Hellabrunn: Am 22. April hat Affendame Sitti ein gesundes Baby zur Welt gebracht, berichtet der Münchner Tierpark. Jetzt gibt es erste Fotos von dem drei Wochen alten Babyaffen.
Vater des Babys ist Bruno, der 1969 im Tierpark Hellabrunn zur Welt gekommen ist. Mit dem Neugeborenen gibt es bei den Orang-Utans aktuell drei Jungtiere. Die Männchen Quentin und Quinn sind beide im Oktober 2016 zur Welt gekommen. Sie werden immer aufgeweckter und aktiver und erkunden im Alleingang die Anlage der Orang-Utans, teilt der Tierpark mit. Bei Affendame Sitti muss man noch etwas genauer hinschauen, um das Neugeborene zu entdecken: Zwar sitzt sie gern ganz nah an der Scheibe, um Kontakt mit den Besucher aufzunehmen. Ihr Baby versteckt sie aber unter ihrem Fell vor neugierigen Blicken.
Nicht immer kümmern sich Orang-Utan-Mamas um ihren Nachwuchs
Bisher kümmert sich Sitti rührend um ihr Baby. Das ist nicht immer so: Affendame Matra, die im vergangenen Oktober Quentin zur Welt gebracht hat, kümmert sich neben ihrem eigenen Sohn auch um die Aufzucht von Quinn, den Sohn von Affendame Jahe.
Sittis achtjährige Tochter Isalie ist derzeit ständig an der Seite ihrer Mutter und beobachtet aufmerksam, wie diese mit dem Neugeborenen umgeht. Bei dem Baby handelt es sich vermutlich um ein Mädchen. Einen Namen hat es noch nicht. Bislang steht nur der Anfangsbuchstabe fest: Da das Affenmädchen im Jahr 2017 zur Welt kam, wird sein Name mit dem Anfangsbuchstaben R beginnen. Im Rahmen einer Jungtier-Patenschaft darf der Pate oder die Patin den Namen des kleinen Orang-Utans bestimmen.
Drei Jungtiere sorgen für Trubel bei den Orang-Utans
Tierpark-Direktor Rasem Baban freut sich über den dreifachen Nachwuchs bei den Orang-Utans: „Es ist schön zu beobachten, wie sorgsam sich Sitti und Matra um ihren Nachwuchs kümmern und auch die anderen Orang-Utan-Damen beobachten aufmerksam die Aufzucht der Kleinen. In ein paar Monaten, wenn die Tiere etwas größer sind, wird ganz schön was los sein in der Orang-Utan-Anlage!“
Die ersten Lebenswochen sind bei Orang-Utans wegen einer möglichen Infektionsgefahr noch recht kritisch. Man sei jedoch zuversichtlich, dass sich auch das Neugeborene gut entwickeln werde, heißt es vom Tierpark.
Orang-Utans sind vom Aussterben bedroht
Von der Weltnaturschutzunion IUCN werden Orang-Utans als „vom Aussterben bedroht“ gelistet. Nur noch etwa 14.000 Tiere leben in ihrem natürlichen Lebensraum. Sumatra-Orang-Utans sind nur auf der gleichnamigen indonesischen Insel beheimatet und leiden in diesem ohnehin eingeschränkten Gebiet stark unter dem Verlust ihres Lebensraums. In Indonesien werden großflächig Gebiete gerodet, um Holz für die Papierproduktion zu gewinnen und Palmen zur Produktion von Palmöl anzupflanzen. sli
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