Soll der Rundfunkbeitrag angehoben werden?
17,50 Euro Rundfunkbeitrag muss jeder Haushalt monatlich zahlen. Nächstes Jahr könnte es teurer werden. Der Gastgeber der Medientage München bezieht Stellung.
Der Gastgeber der Medientage München hat sich dafür ausgesprochen, den Rundfunkbeitrag immer entsprechend der Inflationsrate anzuheben. "Feste Budgets und ein Teuerungsausgleich um den Wert der Inflation haben den Vorteil der Planungssicherheit für die Sender", sagte der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien, Siegfried Schneider, vor Beginn der Konferenz (24.-26.10.).
Zuvor müsse die Politik aber klar definieren, welchen Auftrag ARD, ZDF und Deutschlandradio haben und wie viel Geld dafür nötig sei, betonte Schneider: "Nicht jede Show, nicht jeder Sportevent, nicht jeder Krimi zählt zum Grundversorgungsauftrag mit den Schwerpunkten Information, Kultur und Bildung im engeren Sinne."
Auch der ARD-Vorsitzende wird bei den Medientagen München sprechen
Der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm bekommt zum Auftakt der Medientage Gelegenheit, seine Sicht der Dinge darzulegen: Zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden von ProSiebenSat.1, Max Conze, will er am Mittwoch (10.30 Uhr) einen Blick auf die "Zukunft des Fernsehens" werfen.
In Vertretung von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) wird der bayerische Medienminister Georg Eisenreich (CSU) ein Grußwort sprechen. Zu der dreitägigen Konferenz und Ausstellung in der Messe München werden rund 400 Referenten und 7000 Besucher erwartet.
Mehrere Länder wollen den Rundfunkbeitrag an die Inflationsrate koppeln
Der Rundfunkbeitrag ist bis 2020 auf 17,50 Euro pro Haushalt im Monat festgelegt. Anfang 2019 müssen die Sender der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) mitteilen, wie viel Geld sie für 2021 bis 2024 brauchen. Die KEF prüft und schlägt dann den Ministerpräsidenten die künftige Beitragshöhe vor. Mehrere Länder wollen den Beitrag an die Entwicklung der Inflationsrate koppeln.
Das bisherige Verfahren habe Nachteile, erklärte Schneider: "Es scheint doch, dass die Sender mehr anmelden, weil sie erwarten, dass ein Teil wieder weggestrichen wird. Eingespartes wiederum kann nicht woanders verwendet werden. Mit einem frei verfügbaren Budget wären die Sender flexibler." (dpa)
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Die Diskussion ist geschlossen.
Herr Wilhelm hat ja in den vergangenen Monaten schon mehrfach seine Vorstellungen zu Anhebungen kundgetan. Aus seiner Warte ist selbst ein Kompromiss ein Erfolg, da allemal mehr Geld in die Kassen fließt. Die Anstalten verkennen, dass das Gesamtsystem durch die abnehmende Akzeptanz ihrer - teilweise sinnvollen - Arbeit immer größeren Schaden nimmt. Dies wird letztlich zum Ende des ö. r. Rundfunks führen.
Ich kapiere das ohnehin nicht?
Wenn eine Pflichtabgabe - warum dann nicht steuerfinanziert?
Ein Gesetz und ein "unabhängiges" Kontrollorgan kann die unabhängige Berichterstattung trotzdem sichern.
So würden dann alle Steuern das Ganze finanzieren und man könnte sich viele "Sesselsitzer" für die Gebühreneintreiberei sparen.
Evtl. könnte man auch von den Steuern finanzieren, die wir heute nicht in der Lage sind von den vielen kriminellen "Briefkastenfirmen" und sonstigen Steueroptimierern, einzutreiben?
Vielleicht sollte man anmerken, dass im Vorjahr 8,1 Milliarden Euro Rundfunkgebühren eingenommen wurden. Das sind 8100 Millionen Euro!! Wenn das nicht reicht, weiß ich auch nicht............
Öffentlich / Rechtliche Sender werden durch alle Bundesbürger bezahlt. Ob Nutzung dieser Angebote oder nicht. Es war der Wunsch dieser Sender die "Personenbezogene Abgabe" durch eine "Wohnungsbezogene" Abgabe zu ersetzen. Die Forderung nach einer Abgabe der Inflationsrate entsprechend ist ein Armutszeugnis und eine Disqualifizierung der Personen die dies verlangen. Umgekehrt würde auch ein Schuh daraus... Keine Leistung keine Bezahlung.
Jedes Jahr anheben entsprechend der Inflationsrate? Die haben ja nen Dachschaden. Planungssicherheit für die Sender, ja ne is klar.....
Für was? Für die x-te Helene Fischer, Silbereisens und dumme Talkrunde am Abend?