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Kempten
26.08.2014

Sommertheater um Baugrube: Halbe Million für Sicherung des "Lochs"

Mitten in Kempten klafft immer noch das „Große Loch“. Die Stadt streitet mit den Schweizer Investoren über die künftige Nutzung des geplanten Gebäudes.
Foto: Matthias Becker

Das Sommertheater um die still gelegte Baustelle in Kempten nimmt kein Ende. Die Schweizer Investoren wollen den Weiterbau mit Gewalt stoppen. Die Sicherung der Baugrube ist teuer.

Das Sommertheater um Kemptens stillgelegte und umstrittene Baugrube mitten in der Stadt geht weiter. Die Akteure, die Stadt Kempten und die Schweizer Investoren Ritter&Kyburz, kommen sich auch in der Fortsetzung beim geplanten Bau eines Geschäftshauses nicht näher. Das „Große Loch“ soll jetzt nämlich gestopft werden – zwar nicht von den Bauherrn, sondern vom gerichtlich bestellten Zwangsverwalter. Doch was die Kemptener endlich aufatmen lässt, erzürnt die Eidgenossen: Sie wollen den Weiterbau an ihrer Baugrube stoppen. Das sei unverantwortlich, heißt es, und verstoße gegen Gesetz und Recht.

"Das große Loch" von Kempten

Begonnen hatte die Inszenierung „Das Große Loch in Kempten“ im Jahr 2007, als sich die Schweizer für das attraktive Areal in der Innenstadt interessierten. Ein Geschäftshaus (2700 Quadratmeter) wollten sie dort bauen – mit Läden, die auch solche Waren anbieten, die es bereits in der City gibt. Und das, heißt es seitens der Stadt, habe man von Anfang an abgelehnt. Denn „zentrenrelevanten Handel“ wolle man westlich des Einkaufszentrums Forum Allgäu nicht mehr. Die Gefahr, dass damit die Kernstadt ausblutet, sei zu groß, wenn dort auch noch einmal Waren wie beispielsweise Bekleidung, Schuhe, Haushaltsgegenstände, Antiquitäten und Schmuck verkauft würden. Entsprechende Vorgaben stehen im städtischen Einzelhandelskonzept.

Die Schweizer freilich gaben sich damit nicht zufrieden. Geschäfte mit zentrenrelevantem Handel habe es vorher in diesem Bereich gegeben, warum deshalb nicht erneut? Gutachten gingen hin und her und die Sache landete vor Gericht. Die Stadt musste daraufhin ihren Bebauungsplan deutlicher beschreiben, die Schweizer wollten weiterhin ihren Handel und legten die Baustelle 2011 erst einmal still.

Eine halbe Million Euro für Sicherung der Baugrube

Doch das „Große Loch“ musste gesichert werden. Weil die Investoren nicht reagierten, musste die Stadt dafür in den Stadtsäckel greifen. Auf eine halbe Million Euro haben sich ihrer Darstellung nach entsprechende Maßnahmen summiert. Geld, das man natürlich wieder zurückhaben will. Zudem wurde im letzten Jahr auf städtischen Antrag hin ein Zwangsverwalter für das Grundstück bestimmt. Und er hat jetzt angewiesen, das Loch zu deckeln und die bereits begonnene Tiefgarage hochzuziehen.

Dafür notwendige Pläne von den Bauherrn freilich hat er nicht. Denn die rücken die Investoren nicht raus. „Warum auch“, sagt deren Anwalt. Schließlich wolle man ja weiter machen am „Großen Loch“. Aber nur, so Thomas van der Heide von der Kanzlei Bub, Gauweiler und Partner aus München, wenn die Zwangsverwaltung aufgehoben werde. Die Forderungen seien bezahlt und deshalb könne die Stadt dies in die Wege leiten. Die sieht das anders, entsprechende Anträge aus München auf Aufhebung der Zwangsverwaltung seien wiederholt vom Gericht abgewiesen worden.

Dort aber wollen die Schweizer auf jeden Fall ihre Pläne für den Einzelhandel durchfechten. Denn was sich da in Kempten abspiele, sieht van der Heide als „Vernichtungsfeldzug“. Und jetzt, so der Anwalt, baue man auch noch ohne Plan und Ziel eine Tiefgarage. Dass dafür sogar zwei Millionen Euro im städtischen Haushalt bereitgestellt worden seien, sieht er als Verstoß gegen das Haushaltsrecht. Die Stadt könne nämlich nicht einfach so eine Tiefgarage bauen, ohne zu wissen, wofür sie genutzt werde: „Schließlich liegen die Pläne dafür noch bei uns.“

Wie das Sommertheater nun weitergeht? Mitte September soll mit dem Weiterbau der Tiefgarage begonnen werden. Bis dahin wollen die Bauherrn aber „auf allen Ebenen dagegen vorgehen“.

Fortsetzung folgt also.

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