Stadt Dachau unterliegt vor Gericht im Streit um Sex-Clubs
Im Streit um ein Fetischstudio und ein Wellness-Relax-Center, in dem auch käuflicher Sex angeboten werden soll, hat die Stadt Dachau vor Gericht eine Niederlage erlitten.
Nach einer Ortsbegehung entschied das Münchner Verwaltungsgericht am Freitag, dass die Domina ihr Fetischstudio im Gewerbegebiet Dachau-Ost weiterhin betreiben darf. Auch der Bauherr des Wellnesscenters setzte sich gegen Bauauflagen durch, die die Stadt ihm auferlegen wollte.
Fetischstudios in unscheinbaren Wohnhäusern
Die Stadt hatte dadurch versucht, die zwei Betriebe zu verhindern. Im Gewerbe-Wohn-Mischgebiet Dachau-Ost findet man bereits drei Erotikbetriebe. Zwischen Kfz-Werkstätten, Lackierereien und Mechanikerbetrieben bieten sie Massagen, Entspannung und käuflichen Sex an.
Das Fetischstudio liegt versteckt im sogenannten Handwerkerhof. Die Domina betreibt es bereits seit zwölf Jahren. Aufmerksam wurde die Stadt auf das Studio erst, als die 60-Jährige Besitzerin eine Nutzungsänderung ihrer Räume beantragte.
Wellness-Bordell-Betrieb kann jetzt gebaut werden
Das Wellnesscenter mit angeschlossenem Fitnessstudio ist eine Straße weiter geplant. Der Wellness-Bordell-Betrieb soll maximal 1200 Quadratmeter groß werden. Es soll einen Whirlpool, zwei bis drei Saunen, eine Bio-Sauna sowie käuflichen Sex geben. dpa/lby/AZ
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