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Augsburg
02.12.2016

Startschuss: Was die Uniklinik für Augsburg bedeutet

Horst Seehofer und Kurt Gribl beim Festakt zur Uniklinik.
2 Bilder
Horst Seehofer und Kurt Gribl beim Festakt zur Uniklinik.
Foto: Silvio Wyszengrad

Ministerpräsident Seehofer gab heute den Startschuss für das Milliardenprojekt Uniklinik. Die Medizinfakultät in Augsburg soll 1500 Studenten und 100 Professoren haben.

Eine Vision wird Wirklichkeit: Ärzte werden in Bayern auch an der Universität Augsburg ausgebildet. Patienten werden im Universitätsklinikum Augsburg von neuesten Forschungsergebnissen vor Ort profitieren. Auch sonst wird sich Augsburg als Medizinstandort sichtbar wandeln. Etwa städtebaulich. In den kommenden Jahren entsteht neben dem Großkrankenhaus ein moderner Medizin-Campus – fast so etwas wie ein neuer Stadtteil mit tausenden Menschen, die sich mit Forschung und Lehre beschäftigen.

Am heutigen Freitag gav Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) in Augsburg den offiziellen Startschuss für die Uniklinik. Er war es , der das Milliardenprojekt höchstpersönlich auf den Weg brachte. Am 16. Februar 2009 schrieb er im Augsburger Rathaus einen kurzen Satz ins Goldene Buch der Stadt: „Die Uniklinik kommt!!!“ Damals war die Überraschung groß. Denn bis dahin galt das Vorhaben als mausetot. Politiker aus Stadt und Region hatten Jahrzehnte vergeblich um die Übernahme des kommunalen Großkrankenhauses durch den Freistaat gekämpft. In München fanden sie kein Gehör. Seehofer setzte sich nun gegen alle Widerstände durch. In den anderen fünf Unikliniken des Freistaates und im Wissenschaftsministerium soll die Sorge über die drohenden Kosten in Augsburg sehr groß gewesen sein.

Um zu verstehen, wie außergewöhnlich das Projekt in Augsburg ist, muss man einen Blick in die deutsche Kliniklandschaft werfen. In Bayern wurde eine Universitätsklinik zuletzt vor über 30 Jahren in Regensburg gegründet, bundesweit steht kein anderes vergleichbares Vorhaben an. Allein die Kosten für den Aufbau der Medizinfakultät liegen bei 270 Millionen Euro, später sollen jährlich bis zu 100 Millionen Euro an Betriebskosten für Forschung und Lehre fließen.

Eine hohe Hürde bei der Realisierung war der Wissenschaftrat – das oberste wissenschaftliche Beratergremium in Deutschland. Er hat inzwischen sein Okay gegeben. Er wünschte sich auch eine Reform des Medizinstudiums. Politisch sind im Landtag alle Weichen gestellt.

An der Universität Augsburg sollen ab dem Wintersemester 2018/19 die ersten 80 Medizinstudenten anfangen. Im Weiteren ist ein rasantes Wachstum geplant. Im Endausbau soll die Medizinfakultät rund 1500 Studenten, 100 Professoren und mehrere hundert Mitarbeiter haben. Das Medizinstudium in Augsburg wird Modellcharakter haben. Es ist etwas anders aufgebaut als traditionelle Angebote. „Wir wollen die Studenten so früh wie möglich an die Praxis heranführen“, sagt Universitätspräsidentin Sabine Doering-Manteuffel.

So könnte der neue Medizin-Campus der Uniklinik künftig aussehen. Im Süden grenzt das Virchow-Viertel von Stadtbergen an, im Westen der Neusässer Stadtteil Steppach.
Foto: Nickl & Partner Architekten, Ulf Gnauert-Jende

Am Augsburger Klinikum soll mehr geforscht werden

Beim Blick auf die Krankheit soll auch stärker betrachtet werden, wie körperliche, psychische und soziale Faktoren zusammenhängen. Aus Patientensicht wird sich im neuen Uniklinikum wohl nicht so viel ändern. In Augsburg wird heute schon auf der höchsten medizinischen Versorgungsstufe behandelt. Jährlich sind es etwa eine Viertelmillion Kranke vor allem aus Schwaben. Trotzdem gibt es einen großen Unterschied: Künftig soll am Klinikum viel mehr geforscht werden. Patienten können somit auch an Studien teilnehmen und voraussichtlich sehr früh von Forschungsergebnissen profitieren.

Für Augsburg sind auch eigene Forschungsschwerpunkte vorgesehen. Einer ist die Umweltmedizin. Untersucht werden soll beispielsweise, welche äußeren Einflüsse auf die Gesundheit einwirken. Es geht um Luftschadstoffe, Lärm oder um den Klimawandel. Ein zweiter Forschungsschwerpunkt ist die Medizininformatik. Thema sind große Datenmengen, die etwa in einem Krankenhaus anfallen. Die Forscher sollen herausfinden, wie sie sinnvoll verwendet werden können. Ein Ziel wäre, Krankheitsverläufe am Computer zu simulieren, ein anderes, maßgeschneiderte Therapien für Patienten anzubieten.

Auch das Umfeld des Großkrankenhauses wird sich stark verändern. Dort baut der Freistaat in den kommenden Jahren einen neuen Medizincampus mit modernen Gebäuden für Forschung und Lehre, mit Läden, Lokalen, Wohngebäuden für Studenten und Beschäftigte und viel Grün. Das Areal ist riesig: 13,5 Hektar.

Viele erwarten, dass im Zusammenhang mit der Uniklinik viele neue Jobs entstehen. Stadt und Landkreis werden mit dem bisher kommunalen Klinikum einen chronischen Verlustbringer los. Allerdings zeichnet sich eine weniger erwünschte Entwicklung ab: Schon jetzt ziehen die Immobilienpreise weiter an, nicht nur in Augsburg, sondern auch in Umlandgemeinden nahe der neuen Uniklinik. Wohnen wird noch teurer.

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