Stimmen befahlen 19-Jährigem Mord
Ein psychisch kranker 19-Jähriger hat am Dienstag vor dem Münchner Landgericht gestanden, den Lebensgefährten seiner Mutter erstochen zu haben. Stimmen hätten ihm die Tat befohlen.
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit legte der 19-Jährige vor dem Münchner Landgericht am Dienstag ein Geständnis ab, in dem er angab, Stimmen hätten ihm befohlen, den Lebensgefährten seiner Mutter erstochen zu haben. Laut seinem Anwalt gab es keine weiteren Gründ oder Motive für den Mord.
Dem Heranwachsenden wird heimtückischer Mord vorgeworfen. Dem schriftlichen Gutachten des psychiatrischen Sachverständigen zufolge leidet der junge Mann an Schizophrenie mit wahnhaften Halluzinationen, er sei für das Verbrechen nicht verantwortlich. Im Prozess soll geklärt werden, ob der 19-Jährige weiterhin eine Gefahr für die Allgemeinheit ist und im psychiatrischen Krankenhaus bleiben muss.
Am 9. Januar 2011 hatte der Schüler laut Staatsanwaltschaft den Tod des Lebensgefährten seiner Mutter beschlossen. Ohne vorangegangenen Streit habe der Beschuldigte dem Opfer in Fürstenfeldbruck mit einem zunächst in der Hosentasche verborgenem Messer zweimal in den Hals gestochen. Die Halsschlagader und die Luftröhre wurden durchtrennt, der Notarzt konnte den Mann nicht mehr retten. Der Prozess wird fortgesetzt. dpa-lby/AZ
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