Sturm sorgt für Unfälle auf A8 und A9 - mehrere Verletzte
Bei Starkregen und Böen kam es am Sonntagabend und in der Nacht auf Montag zu mehreren Unfällen. Dabei wurden mehrere Autofahrer teils schwer verletzt.
Heftiger Wind mit Sturmböen hat den Menschen in vielen Teilen Bayerns eine unruhige Nacht beschert. Vielerorts stürzten Bäume auf die Straße, Bauzäune und Verkehrsschilder wurden umgeweht. Es blieb jedoch größtenteils bei kleineren, wetterbedingten Einsätzen, zog die Polizei am Montagmorgen eine erste Bilanz.
Zu mehreren Unfällen mit Blechschäden kam es infolge des starken Windes am späten Sonntagabend auf der A9 zwischen Hof und Münchberg. Dort war ein Baum auf die Fahrbahn gestürzt. Mehrere Autos und Laster konnten nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Verletzt wurde niemand. In Nürnberg brach ein Ampelmast und stürzte auf den Gehweg, teilte die Polizei mit.
Frontalzusammenstoß bei Würzburg
Bei einem Frontalzusammenstoß auf der B19 bei Reichenberg (Landkreis Würzburg) sind zwei Autofahrer schwer verletzt worden. Durch die Wucht des Aufpralls war eines der beiden Fahrzeuge am Sonntagabend im Graben gelandet, wie die Polizei Würzburg in der Nacht zum Montag mitteilte. Der 43-Jährige Fahrer war in seinem Wagen eingeklemmt. Die Unfallursache ist nach Polizeiangaben noch unklar.
Auffahrunfall auf A8 wegen Unwetter - fünf Verletzte
Bei nasser Fahrbahn und starken Böen sind auf der A8 bei Karlsbad fünf Menschen bei einem Auffahrunfall mit sechs Autos verletzt worden. Beim Fahrbahnwechsel geriet ein PKW am Sonntagabend ins Schleudern und krachte dann gegen die Leitplanken, wie die Polizei in der Nacht zum Montag mitteilte. Fünf weitere Fahrzeuge bremsten zu spät und fuhren in den Unfall hinein.
Sturmböen und Regen in ganz Deutschland
Wegen teils heftiger Sturmböen und Starkregen mussten die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr in der Nacht zum Montag in einigen Gebieten Deutschlands gleich mehrfach ausrücken. Auslöser waren in den meisten Fälle umgeknickte Bäume, von Dächern gefallene Ziegelsteine oder umgewehte Straßenschilder, wie die Polizeidirektionen berichtet. Zu Schaden kam dabei aber niemand - das Chaos blieb aus.
Besonders stürmisch war es an der Nord- und Ostseeküste. In Bremen wurden wegen der schweren Unwetterwarnungen am Sonntag etwa 1300 Flüchtlinge aus allen Zeltstandorten innerhalb der Stadt in Sicherheit gebracht. Sie verbrachten die Nacht in Turnhallen. Wann die Migranten wieder in ihre Unterkunft zurückkehren können, hängt von der Wetterlage ab.
Im Raum Oldenburg rückte die Feuerwehr wegen des Unwetters etwa 40 Mal in der Nacht aus. Auch im niedersächsischen Hannover verzeichneten die Beamten rund 50 Einsätze wegen teils schweren Stürmen. hubc/dpa/lby/lsw
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