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Natur
18.05.2014

Summ, summ, summ: Imkern ist Trend

Ab Mai schwärmen die Bienen.
Foto: Fredrik von Erichsen (dpa)

Ab Mai schwärmen die Bienen. Imkern ist jetzt so wichtig und einfach wie nie – und liegt im Trend. Es gibt sogar eine Bienen-App.

Lassen Sie uns über Bienchen und Blümchen sprechen. Dieses Thema ist brandaktuell. Zum Beispiel, weil im Mai wieder die Bienen schwärmen, die alte Königin sich mit einem Teil ihres Volkes ein neues Zuhause sucht und Platz für eine jüngere Nachfolgerin macht. Oder weil besonders in Großstädten und nun auch bei Frauen Imkern gerade ein Trend ist. Oder weil es nun eine Methode gibt, die Bienenzüchten relativ einfach macht. Und ganz besonders: weil die Lage der gestreiften Tiere ernst ist und das uns alle etwas angeht.

Erst kürzlich schlugen britische Forscher Alarm, warnten vor einer Katastrophe durch das weltweite Bienensterben. Sieben Milliarden Bienen würden fehlen, um Pflanzen korrekt zu bestäuben. Die Tiere spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem und auch in unserer Nahrungskette. Nach Auskunft des Deutschen Imkerbundes hängen rund 85 Prozent der landwirtschaftlichen Erträge im Pflanzen- und Obstbau von der Bestäubung der Honigbienen ab. Diese Arbeitsleistung der Workaholics unter den Tieren lässt sich auch anders messen: Der volkswirtschaftliche Nutzen liegt hierzulande bei rund 2 Milliarden Euro jährlich, weltweit bei etwa 50 Milliarden Euro.

Der Deutsche Imkerbund sieht die Lage nicht so pessimistisch. Dort heißt es: Seit 2007 stagniere in Deutschland die Zahl der Bienenvölker und die der Imker nehme langsam wieder zu. Das ist auch wichtig, weil der Mensch die Bienen vor der gefährlichen Varroa-Milbe schützen muss. Trotzdem hätten Bienen nach wie vor massive Probleme – vor allem menschgemachte auf dem Land. Die Lebensbedingungen der kleinen Nutztiere werden durch Pestizide und Monokulturen erschwert. „Was ist denn auf dem Acker los?“, fragt Petra Friedrich, Sprecherin des Deutschen Imkerbundes, und gibt gleich die Antwort: „Raps im Frühjahr und dann blüht nichts mehr.“ Blumen am Feldrand werden weggespritzt. Die Landschaft wird immer monotoner. Damit ein Umdenken stattfindet, spricht der Imkerbund mit Bauern und Politikern, animiert Bürger, bienenfreundliche Blumen zu pflanzen. „Jeder kann etwas tun“, sagt Petra Friedrich. Das Landwirtschaftsministerium bietet zur Information auch eine Bienen-App an.

Paradoxerweise sind inzwischen die Städte Bienenparadiese. Balkone, Gärten, Dachterrassen, Verkehrskreisel, Parks und Friedhöfe – dort überall gibt es Blüten ergo Nahrung und Arbeit für die Bienen. Und es gibt dort überproportional viele Menschen, die gerne etwas für die Natur tun und Bienen züchten wollen. Allein in Berlin verzeichnet der Deutsche Imkerbund Zuwachsraten von zwölf Prozent. Anfängerkurse werden sogar an Universitäten und Schulen gegeben. Imkern ist hip wie Yoga. Die Honigproduktion sei meist nur Nebensache, sagt Sprecherin Petra Friedrich.

Die neue Methode: In die Kiste, fertig, los

So war es auch für Erhard Maria Klein. Als der Hamburger in seinem Schrebergarten mit der Imkerei anfing, tat er das aus Naturverbundenheit. Er lernte in einem Imkerkurs die Grundzüge der Bienenzucht – und hatte eine Idee: „Bienen gab es schon vor den Menschen. Da kamen sie auch klar.“ Warum das Imkern nicht mit weniger Aufwand betreiben? Klein machte sich auf die Suche nach einer Lösung und fand sie im Krainer Bauernstock, einer traditionellen Bienenkiste aus Slowenien. Zusammen mit dem Verein Mellifera entwickelte er daraus seine „Bienenkiste“, durch die man mit relativ wenig Aufwand und Fachkenntnissen Bienen halten kann. Der Trick: Der Imker mischt sich, abgesehen von der Varroa-Behandlung, nicht groß in den Ablauf in der länglichen Holzkiste ein. Er lässt seine Tiere einfach die Naturwaben bauen, die zur Honigernte hinten aus dem Honigraum rausgeschnitten und gepresst werden. 20 bis 40 Gläser Honig kämen so zustande.

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Die Bauanleitung für die Bienenkiste stellte Klein als Open-Source-Idee ins Internet und sorgte damit für Aufsehen. Laien bauten sich die Kisten nach oder kauften sich fertige, nahmen Kontakt zu Imkervereinen auf, wo sie sich die Bienen besorgten – und legten los. Traditionelle Imker sehen das Projekt mitunter kritisch. Zu einfach, sagen sie. Klein hält dagegen: „Es geht uns nicht um weniger qualifizierte Imker, sondern um einen leichteren, zeitgemäßen Einstieg in das faszinierende Hobby der Bienenhaltung.“ Er rät Bienenkistenbesitzern stets, Kontakt mit Imkervereinen aufzunehmen und Wissen auszutauschen. Schließlich habe man trotz unterschiedlicher Methoden eine gemeinsame Mission und Verantwortung: mehr Bienen.

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