Taxi rammt Reisebus - 23-Jährige stirbt, vier Verletzte
Ein vollbesetztes Taxi ist München in einen Bus geprallt. Das Taxi ging sofort in Flammen auf. Dem schweren Unfall ging eine Verkettung unglücklicher Umstände voran.
Beim Zusammenstoß eines Taxis mit einem unbesetzten Reisebus in München ist eine junge Frau ihren Verletzungen erlegen. Der Unfall passierte kurz nach zwei Uhr morgens am Sonntag. Wie die Polizei berichtet, fuhr ein 34 Jahre alter Mann mit einem leeren Reisebus die Landshuter Allee entlang. In der Nähe der Dachauer Straße kam es aus bislang unbekannten Gründen am Heck des Reisebusses zu einer starken Rauchentwicklung. Der Busfahrer hielt am rechten Fahrbahnrand an. Nach Angaben der Polizei fiel bei dem Bus die gesamte Elektronik aus. Der Fahrer konnte daher den Bus lichttechnisch nicht sichern. Die Örtlichkeit ist laut Polizei durch Flutlichter hell ausgeleuchtet.
Dann nahm das Unglück seinen Lauf. In dem Moment, als der Busfahrer ausstieg, um mit einem Warndreieck den liegengebliebenen Bus abzusichern, stieß das mit fünf Menschen besetzte Taxi ungebremst in das Heck des Busses.
17-Jährige schwebt in akuter Lebensgefahr
Ersthelfer befreiten die Insassen des Taxis. Zwei junge Frauen hatten bei dem Unfall schwerste Schädel-Hirn-Traumata erlitten, so die Feuerwehr. Die Verletzung einer 23-Jährigen war so stark, dass sie wenig später im Krankenhaus starb. Eine 17-Jährige wurde mit schwersten Verletzungen in eine Münchner Klinik transportiert und kam dort in einen Schockraum. Sie schwebt in akuter Lebensgefahr, so die Polizei.
Die zwei jungen Männer, 18 und 19 Jahre alt, die mit den Frauen unterwegs waren, wurden mittelschwer verletzt. Der 50 Jahre alte Taxifahrer hatte bei dem Unfall ein schweres Bauchtrauma erlitten.
Da der Bus und das Taxi nach dem Unfall Feuer gefangen hatten, rückte die Feuerwehr an und löschte mit zwei Schaumrohren die brennenden Fahrzeuge. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Schaden dürfte sich in etwa auf 150.000 Euro belaufen. Die Unfallstelle musste in beide Richtungen für etwa vier Stunden gesperrt werden.
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