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Bayern
23.05.2017

Telefonbetrug: Kriminelle werden immer perfider

Die Masche des Telefonbetrugs ist höchst erfolgreich- und die Kriminellen werden dabei immer perfider. (Symbolbild)
Foto: Julian Stratenschulte, dpa

Immer öfter geben sich Betrüger als Polizisten aus. In Bayern wurden heuer schon über 1500 Fälle gezählt. Der Schaden geht in die Millionen. Und die Täter denken an fast alles.

Es handelt sich um einen Notfall, sagt der Polizist am Telefon. Die Rentnerin aus Marktoberdorf erschrickt. Ihre Adresse soll auf der Liste einer rumänischen Einbrecherbande stehen. Die 71-Jährige verbarrikadiert sich ängstlich in ihrem Haus. Aber der Polizist ruft immer wieder an und weiß Rat: Sie solle ihr Geld von der Bank holen und der Polizei übergeben. Dort sei es sicher. Sogar die Telefonnummer der Polizei stimmt. Also hebt die Rentnerin 30.000 Euro ab. Die Anweisung des angeblichen Beamten lautet: Das Geld im Müllhäuschen hinter der Abfalltonne verstecken, dort würden es die Täter niemals vermuten ...

Kriminelle sind kreativ bei den Betrugsmethoden

Dieser Fall hat sich tatsächlich neulich im Landkreis Ostallgäu zugetragen, berichtet der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, Christian Eckel. Die Seniorin war bereit, die hohe Summe Bargeld hinter die Mülltonne zu legen – wo es dann ein Komplize des falschen Polizisten nachts geholt hätte. Glücklicherweise hatte sie zuvor ihrer Tochter von den Anrufen erzählt. Und die hatte bereits von dieser neuen Betrugsmasche gehört.

Nach Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) kam es in diesem Jahr in Bayern schon zu 1549 Vorfällen, bei denen falsche Polizisten ihr Glück versucht haben. Mehr als 2,8 Millionen Euro haben die Täter dabei erbeutet. „Die Anrufe falscher Polizeibeamter haben seit Mitte 2016 sehr stark zugenommen“, sagt LKA-Sprecher Alexander Groß. Die Dunkelziffer liege noch deutlich höher. Im Einsatzgebiet des Kemptener Polizeipräsidiums zählen die Ermittler heuer bereits 79 solcher Vorfälle mit einem Schaden von rund 100.000 Euro, im Bereich des Augsburger Präsidiums 25, berichtet Pressesprecher Siegfried Hartmann.

Die Masche mit den falschen Polizisten reiht sich ein in Betrügereien wie den Enkeltrick, den Schockanruf oder das Gewinnversprechen, vor denen die Polizei seit Jahren warnt. Die verschiedenen Methoden kommen immer wellenartig und mit regionalen Unterschieden. Doch die Täter gehen immer trickreicher und perfider vor. „Die angeblichen Polizisten sitzen häufig in der Türkei, die errichten da regelrechte Callcenter und telefonieren Deutschland systematisch durch“, sagt LKA-Sprecher Groß. Eine falsche Telefonnummer besorgen sich die Täter im Internet.

Die Täter sind gut vorbereitet

Im Fachjargon heißt das „Call ID Spoofing“. Das Gefährliche daran: Die Täter rufen zum Beispiel unter der Nummer des Polizeinotrufs 110 (mit Ortsvorwahl) an oder besorgen sich sogar die Telefonnummer der örtlichen Polizeidienststelle. „Wenn diese Nummer auf dem Display erscheint, wirkt das sehr glaubwürdig“, sagt der LKA-Sprecher. Der Kemptener Polizeisprecher Eckel berichtet von einem Fall, in dem zusätzlich gar der Namen des Polizeichefs angegeben wurde. Gerade Senioren sind dann oft gutgläubig, wenn sich ein Polizist mit Namen meldet und auch die Telefonnummer scheinbar stimmt.

Die Betrüger suchen im Telefonbuch deshalb gezielt nach Personen mit altmodisch klingenden Namen. Sobald das Opfer Vertrauen gewonnen hat, kommt es zu einer Überweisung oder in manchen Fällen zur Übergabe des Geldes. Meistens klingelt ein Polizist mit gefälschtem Dienstausweis an der Haustür. Er nimmt dann wie verabredet das Geld mit oder versucht in die Wohnung zu kommen und etwas zu stehlen.

Die Betroffenen bekommen ihr Geld in den allerseltensten Fällen zurück, auch weil die falschen Telefonnummern nicht zurückzuverfolgen sind. Der Polizei bleibt daher nichts anderes übrig, als immer wieder vor solchen Betrügereien zu warnen. Derlei Gespräche sollten sofort beendet und die echte Polizei gerufen werden. mit dpa

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