Tödlicher Nachbarstreit: "Er hat ihn nicht ernst genommen"
Ein Nachbarschaftsstreit endete für einen Mann in Randersacker tödlich. Im Prozess erzählte die Ehefrau des Opfers, dass ihr Mann über den schimpfenden Nachbarn nur gelacht habe.
Um einen tödlichen Nachbarschaftsstreit in Randersacker in Unterfranken geht es vor dem Landgericht Würzburg.
Im Prozess um den tödlichen Nachbarschaftsstreit im unterfränkischen Randersacker hat die Ehefrau des Opfers ausgesagt. Mit dem Angeklagten habe es über Jahre hinweg immer wieder Streit gegeben, sagte die 74-Jährige am Dienstag vor dem Landgericht Würzburg.
Anklage: Nachbar mit dem Messer erstochen
Der Nachbar habe ihren Mann immer wieder mit wüsten Worten beschimpft, aber der habe darüber nur gelacht und ihn nicht ernst genommen. "Wir haben es so gehalten, dass wir ihn gar nicht beachtet haben." Körperliche Auseinandersetzungen habe es nie gegeben.
Dem Angeklagten wird vorgeworfen, den Nachbar mit einem Messer in den Rücken erstochen zu haben. Der 46-Jährige bestreitet den Mordvorwurf. An seiner Hose wurden jedoch Blutspritzer des 76 Jahre alten Opfers gefunden. dpa/AZ
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