Tonnenweise Streugut und bittere Kälte: Der Winter in der Region
Die Region bibbert, der Winter ist da. Doch wie lange bleibt es kalt? Und wie klappt das Schneeräumen in Augsburg? Zahlen zum Winter in der Region.
Wie kalt kann es in Augsburg werden?
Nachts und frühmorgens kann das Thermometer in dieser Woche auf bis zu -15 Grad Celsius fallen, prognostiziert Klaus Hager, Meteorologe aus Neusäß. Und auch tagsüber bleibt es mit bis zu -8 Grad bitterkalt.
Wie lange wird es in Augsburg so kalt bleiben?
Die komplette aktuelle Kalenderwoche drei wird von eisigen Temperaturen geprägt sein. Für Meteorologen Hager ist das indes völlig normal: Der Januar sei nunmal der kälteste Monat des Jahres. Zudem bringt eine nordöstliche Luftströmung in den kommenden Tagen kältere Luft aus Osteuropa in die Region.
Wo sind die kältesten Ecken in Augsburg?
Im Lechtal ist es immer kälter als in der Hochfläche. So kann es dort bis zu zwei Grad kühler als in der Stadtmitte sein. In Lechhausen sei es darum eher kühler, so Hager. Der sogenannte Flugwind bringe vor allem nachts bringt im Lechtal niedrigere Temperaturen.
Wie viele Räumfahrzeuge sind in Augsburg im Einsatz?
"20 Großstreuer, also Laster, und 23 Kleinfahrzeuge stehen bereit", sagt Stefan Ganser, Einsatzleiter des Winterdienstes der Stadt Augsburg. Zudem hat die Stadt 24 Traktoren über Verträge mit Landwirten zur Verfügung, um Nebenstraßen räumen zu lassen.
Wie viele Arbeiter stemmen die Räumdienste in Augsburg?
Etwa 170 Mitarbeiter befreien die Straßen und Wege in Augsburg von Schnee und Eis. Im Sommer sind sie übrigens mitnichten untätig - sondern übernehmen Reinigungsaufgaben im Stadtgebiet.
Wie viel Streugut hat Augsburg zur Verfügung?
6000 Tonnen Salz und 2000 Tonnen Split befinden sich in den städtischen Lagern an der Berliner Allee. Bisher sei etwa ein Drittel davon verbraucht, so Stefan Ganser. An einem schneereichen Tag verteilt der Räumdienst zwischen 500 und 600 Tonnen Streugut.
Gibt es in dieser Winterperiode eher viele Einsätze für Augsburgs Räumdienst?
Seit dem November waren die Kräfte 56 Mal im Einsatz. Das sind laut Angaben von Stefan Ganser schon jetzt mehr Fahrten als im Vorjahr. Allerdings: Der vergangene Winter war relativ mild.
Wann beginnen die Räumarbeiten?
Wie Privatpersonen auch ist der städtische Räumdienst an die gesetzlichen Vorgaben gebunden. Das heißt, dass werktags zwischen 7 und 20 Uhr und an Sonn- und Feiertagen zwischen 8 und 20 Uhr die Wege von Schnee und Eis befreit werden müssen. Sogenannte Nachtdienstsalzer sind dazwischen in Bereitschaft, um neu entstehende Gefahrenstellen zu entschärfen. AZ
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