Tourengeher sitzen vier Tage auf Berghütte fest
Nachdem sie vier Tage in der Kemptner Hütte festsaßen, sind fünf Skitourengeher mit einem Rettungshubschrauber aus den Allgäuer Alpen gebracht worden.
"Ihnen ging es prima. Auf der Hütte wurde nur langsam das Essen knapp", sagte Bernhard Böck von der Bergwacht Oberstdorf am Donnerstag. Er bestätigte einen Bericht der Allgäuer Zeitung, wonach die drei Männer und zwei Frauen von Samstag bis Dienstag auf der Hütte oberhalb von Oberstdorf festsaßen.
Wetterumschwung überrascht Tourengeher
Die Tourengeher aus Bayern waren vom Lechtal aus bei schönem Wetter aufgestiegen und wollten nach einer Nacht in der Alpenvereinshütte am nächsten Tag weitergehen. Ein Wetterumschwung mit milden Temperaturen und starkem Wind, der den Schnee gefährlich verfrachtete, machte ihnen jedoch einen Strich durch die Rechnung. Nach zwei Versuchen, ins Tal zu gelangen, kehrten sie zur Hütte zurück - die Lawinengefahr war zu hoch. "Es waren erfahrene Tourengeher, die sehr überlegt gehandelt haben. Sie haben wirklich alles richtig gemacht", lobte Böck.
SMS an die Angehörigen
Ausreichend Handyempfang für ein Telefonat hatten die Bergsteiger auf der 1846 Meter hoch gelegenen Hütte nicht. Per SMS konnten sie jedoch Angehörige darüber informieren, dass sie länger in den Bergen bleiben. Nachdem es am Montag kräftig schneite, informierten sie über die Schwester eines der eingeschneiten Tourengeher die Bergwacht. Die konnte wegen schlechter Bedingungen erst am Folgetag einen Hubschrauber zu ihnen schicken. dpa
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