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Unglück
02.09.2017

Tragödie von Arnstein: Vater angeklagt

Im Januar starben sechs junge Leute in einer Gartenhütte an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Nun sind die Ermittlungen beendet

Sieben Monate nach dem tragischen Tod von sechs Jugendlichen in einer Gartenhütte bei Arnstein (Landkreis Main-Spessart) haben Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium in Würzburg ihre Ermittlungen beendet und einen Abschlussbericht vorgelegt. Demnach soll der Eigentümer der Hütte wohl am Tod der 18- und 19-Jährigen schuld sein.

Laut Abschlussbericht hat er den Generator, mit dem die sechs jungen Leute im Januar die Gartenhütte heizten, „fehlerhaft“ aufgestellt. Dadurch kam es zu der Kohlenmonoxidvergiftung, an der die junge Frau und die fünf jungen Männer starben. Der 52-jährige Eigentümer der Hütte wird nun wegen fahrlässiger Tötung in sechs Fällen angeklagt. Der Mann ist der Vater von zwei der toten Jugendlichen. Er hatte das Gartenhäuschen in der kalten Winternacht vom 28. auf den 29. Januar seinem Sohn und seiner Tochter zum Feiern überlassen.

Es war ein düsterer und eisiger Januartag, als die Schreckensnachricht über den Leichenfund in Unterfranken die Runde machte und weit über die Region hinaus für Bestürzung sorgte. Wie die Polizei damals mitteilte, hatte der Vater am Sonntagmorgen begonnen, sich Sorgen zu machen, als sich seine Kinder nach der Party am Samstag nicht meldeten. Um elf Uhr fuhr der Mann zu seiner Gartenhütte und entdeckte die leblosen Körper. Der Mann alarmierte den Notarzt und die Feuerwehr. Weil „Verdacht auf Gasaustritt“ bestand, trugen die Feuerwehrleute unter Leitung des Arnsteiner Kommandanten Jürgen Illek schweres Atemschutzgerät, als sie sich der Hütte näherten. Illek, 60, entschied sich damals, die Hütte allein zu betreten. „So etwas Schlimmes habe ich noch nie erlebt“, sollte er später sagen.

Nachdem die Polizei bereits in ihrer ersten Presseerklärung Gewalt als Todesursache ausgeschlossen hatte, konzentrierten sich die Ermittlungen schon bald auf den Benzingenerator, den der Vater in der Hütte aufgestellt hatte. Den Herstellerhinweisen zufolge war der Betrieb des Generators in geschlossenen Räumen nicht zugelassen. Wie es im Abschlussbericht heißt, „ergaben die rechtsmedizinischen Untersuchungen sehr schnell, dass Kohlenmonoxid die Ursache für das tragische Unglück war“. Kohlenmonoxid gilt als besonders tückisch, weil es geruchlos ist. Über längere Zeit aufgenommen, verhindert das Gas die Sauerstoffaufnahme im Blut und führt schleichend zum Tod.

Obwohl bereits wenige Tage nach dem Leichenfund so gut wie feststand, dass es sich bei der Todesursache um eine Kohlenmonoxidvergiftung handelte, dauerten die Ermittlungen rund sieben Monate. Man habe, um die „Todesursache und die Verantwortlichkeit hierfür“ zu ermitteln, zahlreiche rechtsmedizinische und technische Gutachten eingeholt, zahlreiche Zeugen vernommen, schreiben die Ermittler in ihrem Bericht. Auch hat es offenbar Zeit gebraucht, dem Beschuldigten und den Hinterbliebenen das Recht auf Akteneinsicht und Stellungnahme einzuräumen.

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Sieben Monate nach dem tragischen Tod der sechs jungen Menschen ist in Arnstein nichts so, wie es früher war. Über dem Ort liegt ein Schatten. „Von dem Unglück sind ja so viele Menschen betroffen“, sagt Franz Josef Sauer, Arnsteins zweiter Bürgermeister. Geholfen hat Sauer zufolge der starke Zusammenhalt im Ort. „Da haben zum Beispiel auch die Betriebe Rücksicht genommen, wenn bekannt war, dass einer ihrer Auszubildenden einen Freund verloren hat“, sagt Sauer. Seine Bürgermeisterkollegen, er selbst und viele Helfer aus dem Ort hätten sich bemüht, die Hinterbliebenen „dort, wo es gebraucht wird“, zu unterstützen.

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