Trinkwasser mit Chlor behandelt: Hunderte Forellen verenden in Weiher
Mehrer hundert Forellen sind in einem Weiher im Ostallgäu gestorben. Die Ursache steht fest. Dem Besitzer der Fischzucht ist ein enormer Schaden entstanden.
In einem Weiher bei Ruderatshofen im schwäbischen Landkreis Ostallgäu sind mehrere hundert Forellen verendet. Die Ursache für das Fischsterben ist nach Polizeiangaben vom Donnerstag mit Chlor behandeltes Trinkwasser, das in den Weiher abgeleitet wurde. Die im Wasser befindliche Chlor-Dosis sei für die Fische tödlich gewesen, für Menschen jedoch ungefährlich, so die Polizei. Dem Besitzer der Fischzucht entstand ein Schaden von rund 2000 Euro.
Die Meldung über das Fischsterben war bei der Polizei am Mittwochabend eingegangen. Am Tatort angekommen, bemerkten die Polizisten neben einem unangenehmen Geruch auch ein Kratzen im Hals. Dann fanden sie im Weiher die Vielzahl toter Forellen. Wasserproben ergaben dann, dass es sich um Chlor handelte.
Noch im Zuge der ersten Ermittlungen wurde geklärt, dass das Trinkwasser mit Chlor behandelt worden war. Anschließend wurde das behandelte Trinkwasser anfangs in den Weiher abgeleitet.
Der von der Gemeinde beauftragte Fachmann stellte dann mit seinen Geräten einen Chlorgehalt im Wasser fest, der für Menschen zwar völlig unbedenklich aber für Fische eine tödliche Dosis darstellte. Dass es sich bei dem Weiher um einen Fischteich handelte, war dem Fachmann nach Angaben der Polizei nicht bekannt gewesen. AZ/dpa
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