Trotz Messerattacke wollen Opfer und Täterin heiraten
Trotz der Messerattacke einer Frau auf ihren Verlobten wollen Täterin und Opfer den Bund fürs Leben schließen.
Im Prozess wegen Mordversuchs vor dem Landgericht München I erwiderte die 43 Jahre alte Angeklagte am Mittwoch auf die Frage des Vorsitzenden Richters nach ihren Zukunftsplänen: "Arbeiten. Und heiraten". Bei dem Wunsch nach der Eheschließung sei der Mann die treibende Kraft, sagte die Verteidigerin am Rande der Sitzung.
Die Beschuldigte hatte laut Anklage im Oktober ihrem gleichaltrigen Verlobten in dessen Wohnung während seines ausgiebigen Mittagsschlafs ein Küchenmesser in die Brust gestoßen und dem erwachenden und sich wehrenden Opfer noch vier weitere Stichverletzungen zugefügt. Sie habe an der Aufrichtigkeit ihres langjährigen Freundes gezweifelt. dpa/lby
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