Umstrittene Inszenierung in Bayreuth: Tannhäuser in Biogasanlage
Mit einer umstrittenen Inszenierung des Tannhäuser starten heute die 103. Richard Wagner-Festspiele. Mit Spannung wird die Reaktion des Publikums erwartet.
Mit der Wiederaufnahme der Oper "Tannhäuser" werden heute die 103. Richard-Wagner-Festspiele um 16 eröffnet. Eine Neuinszenierung des Tannhäuser gibt es diesmal nicht. Es wird wieder eine Inszenierung gezeigt, die umstritten ist.
Eröffnung der Festspiele: Merkel kommt später nach Bayreuth
Zahlreiche Prominente aus dem In- und Ausland werden zur Eröffnung der Opern-Festspiele auf dem Bayreuther Festspielhügel erwartet. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat allerdings aus Termingründen abgesagt. Sie wird einige Tage später zur Ring-Aufführung in Bayreuth erwartet. Die Liste der Ehrengäste wird von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) angeführt.
Tannhäuser-Inszenierung ist umstritten
Umstritten ist die Tannhäuser-Inszenierung aus dem Jahr 2011 von Sebastian Baumgarten. Er hat Teile der Handlung in eine Biogasanlage verlegt.
Spannend ist die Frage, wie das Publikum im zweiten Jahr auf Frank Castorfs Inszenierung des "Ring des Nibelungen" reagieren wird. Im Vorjahr fiel sie bei den Bayreuther Zuschauern komplett durch. Castorf äußerte vor Beginn der Festspiele heftige Kritik an den Chefinnen Katharina Wagner und Eva Wagner-Pasquier. dpa/AZ
Die Diskussion ist geschlossen.