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China
22.06.2013

Unterwasserhotel: Schlafen 14 Meter unter der Meeresoberfläche

Vor der Küste Chinas soll ein Unterwasserhotel entstehen. Dort schlafen die Gäste 14 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein Allgäuer stellt Kontakte her.

Ein Hotel mit einem Meerblick der etwas anderen Art soll in der südchinesischen Meer entstehen. Statt vom Strand über die Weiten des Ozeans können die Gäste dort vom Schlafzimmer aus direkt in die Unterwasserwelt schauen. Grund: Sie befinden sich 14 Meter unter der Meeresoberfläche. Seit zehn Jahren knobeln deutsche Entwickler an diesem ersten Unterwasserhotel der Welt. Jetzt soll es bald umgesetzt werden. Maßgeblich beteiligt an der Realisierung des Projektes ist ein Kemptener Unternehmensberater – Rainer Kordes, Inhaber von Kordes Strategy Advisors.

Kordes ist seit 1992 beruflich in Asien aktiv. Bis 2010 lebte er dort. Dann zog es ihn zurück nach Kempten, wo er sich selbstständig machte. „Während meiner Jahre in Asien sind viele Beziehungen und Erfahrungen entstanden, die ich meinen Klienten heute zur Verfügung stellen kann“, sagt der 47-Jährige.

Das Unterwasserhotel soll in China entstehen

Bei der Suche nach Partnern für das Hotelprojekt habe es sich als immens vorteilhaft erwiesen, auf bestehende Beziehungen zu Personen zurückgreifen zu können, die sowohl als Investoren einsteigen, als auch über politische Verbindungen verfügen. Jetzt unterstützt der Kemptener die Beteiligten aus China und Deutschland bei ihren Verhandlungen. „Das chinesische Prozedere bei geschäftlichen Konferenzen und die Argumentationen unterscheiden sich von denen der Europäer. Das führt leicht zu falschen Erwartungen und Missverständnissen. Da ist man als Berater, als Brückenbauer und Vermittler besonders gefordert“, sagt er. Seine operative Erfahrung wendet Kordes nicht nur für das Unterwasserhotel an, sondern für Klienten aus verschiedenen Branchen. Ein Augsburger Unternehmen etwa, das Müllverbrennungsanlagen in China plant, unterstützt er bei der Projekt-Akquise. Bei anderen Mandanten gehe es um die klassische Entwicklung von Eintrittsstrategien und Geschäftsaufbau – etwa für eine kleine Luxusmarke aus dem Allgäu sowie für hochwertige Bausysteme und Innenausstattung. Außerdem lägen inzwischen auch Anfragen chinesischer Unternehmen nach deutschen Partnern vor.

„In China gibt es Chancen, die es in den reifen Märkten nicht mehr unbedingt gibt – auch für kleinere Unternehmen“, sagt Kordes. Deshalb ermuntere er deutsche Firmen, sich mehr mit China zu befassen. Ob ein Berater notwendig ist, hänge von den eigenen Ressourcen, den Zielen, der Branche und dem Geschäftsmodell ab. Es lohne sich aber immer, mit jemandem zu reden, der sich vor Ort auskennt.

Große Chancen für deutsche Firmen sieht er auf dem chinesischen Markt im Bereich Ernährung. „Sicherheit ist in China ein wichtiges Grundbedürfnis“, sagt Kordes. „Die Menschen dort wollen sichere Lebensmittel und sauberes Wasser.“ Als Beispiel nennt er die Getränkeindustrie, Gesundheitsprodukte und die Allgäuer Milchwirtschaft. Es gebe zwar bereits einige, die Käse nach Asien exportieren. Aber wenn jemand direkt dort Frischmilch nach deutschen Standards produzieren würde, könnte er „statt einem Euro pro Liter gut zwei verlangen, schätze ich“, sagt Kordes. Der Milchkonsum sei in China im Vergleich zu Europa zwar noch auf einem niedrigen Niveau, wachse aber zusehends.

Auch für Ingenieurleistungen auf Spezialgebieten wie Lebensmittel, für hochwertige Biere sowie für Sport- und Reiseausrüstung gebe es gute Möglichkeiten. „Der Mittelstand wird in China in zehn Jahren der weltweit größte sein“, sagt Kordes. Dort gebe es bis 2015 außerdem rund 300 Millionen Online-Käufer, die durchschnittlich 1000 US-Dollar im Jahr im Internet ausgeben.

Für dieses Geld könnten sie sich im Unterwasserhotel gerade einmal für eine Nacht einmieten. Das günstigste Zimmer soll nämlich 850 US-Dollar pro Nacht kosten, eine der exklusiven Suiten über 10 000. Das Genehmigungsverfahren für das Hotel läuft derzeit. „Wir brauchen geschätzt 20 Stempel von 20 Behörden“, sagt Kordes. Er ist aber guter Hoffnung, dass bis Jahresende alles genehmigt ist und 2014 mit dem Bau begonnen werden kann.

Fakten zum Unterwasserhotel

Die Idee für das Unterwasserhotel stammt von Joachim Hauser, Industriedesigner aus Bitterfeld und laut Unternehmensberater Kordes einer der führenden Designer für Industriebauten. Hauser entwarf vor Jahren zum Beispiel den Bau der Haindl-Papierfabrik in Augsburg. Später arbeitete er für den einstigen Weltraumkonzern Dasa, der ein Weltraumhotel bauen wollte. Daraus wurde nichts, brachte Hauser aber auf die Idee selbiges unter Wasser zu verwirklichen.

Die Kosten dafür werden mit 180 Millionen Euro veranschlagt.

Der Bau besteht aus einem futuristischen Schwimmkörper, der zu zwei Dritteln unter Wasser liegt. Auf 14 Metern Tiefe liegen Fenster mit Blick auf die Unterwasserwelt. Damit das Hotel nicht an die Oberfläche treibt, werden beim Bau 24 000 Tonnen massiver Stahl sowie schwere Feststoffe wie Erz, Sand, Granit und Split als Ballast verwendet. Zusätzliches Gewicht liefert ein riesiges mit Wasser gefülltes Innenbecken, in dem Korallenriffe und Fische sind.

Die Umwelt soll so wenig wie möglich beeinträchtigt werden. Es soll darauf geachtet werden, dass es zu keinerlei Verschmutzung oder sonstiger Beeinträchtigung der Flora und Fauna kommt. Beleuchtet wird die Unterwasserwelt mit einem fischfreundlichen Lichtspektrum, das von Meeresbiologen ausgetüftelt wurde.

Die Größe von 200 Metern Länge und 90 Metern Breite bietet mehreren hundert Gästen Platz.

Die Umsetzung könnte möglicherweise in deutschen Händen liegen. Vier Werften haben sich beworben – davon zwei im Bundesgebiet.

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