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Kinderbuchautor
20.02.2013

Vater des "Räuber Hotzenplotz" Otfried Preußler ist tot

Der deutsche Kinder- und Jugendbuchautor Otfried Preußler ist im Alter von 89 Jahren gestorben.
2 Bilder
Der deutsche Kinder- und Jugendbuchautor Otfried Preußler ist im Alter von 89 Jahren gestorben.
Foto: Ursula Düren dpa

Trauer um Otfried Preußler. Der bekannte Kinderbuchautor ist gestorben.

Wie am Mittwoch bekannt wurde, starb Kinderbuchautor Ortfried Preußler am 18. Februar in Prien am Chiemsee. Otfried Preußler wurde 89 Jahre alt.  Dies teilte der Stuttgarter Thienemann Verlag am Mittwoch mit.

Otfried Preußler ist tot

Generationen von Kindern und Erwachsenen haben die phanatsievollen Bücher Otfried Preußlers verschlungen. Otfried Preußler schuf mit seinem märchenhaft-beseelten Ton eine Literatur, die alle Altersklassen fesselt und nun schon Jahrzehnte Klassiker-Status hat. "Krabat", "Der Räuber Hotzenplotz" oder "Die kleine Hexe" zählen zu den beliebtesten und bekanntesten Büchern Preußlers.

Preußler war in russischer Gefangenschaft

Otfried Preußler wurde 1923 im böhmischen Reichenberg geboren. Bereits im Alter von zwölf Jahren schrieb Preußler seine ersten Geschichten. Er wollte später als Schriftsteller in Prag leben. Doch der Zweite Weltkrieg durchkreuzte Preußlers Pläne. Nach dem Abitur 1942 wurde Preußler zur Wehrmacht einberufen und kam nach fünf Jahren russischer Gefangenschaft 1949 ins oberbayerische Rosenheim. Um sich eine Existenz aufzubauen, fing er noch während des Lehrerstudiums mit dem Schreiben an.

"Die kleine Hexe" entstand wegen Preußlers Tochter

Der Durchbruch gelang Otfried Preußler im Jahr 1956 mit dem versponnen- lustigen "Kleinen Wassermann". Und als eine seiner drei in den 1950er Jahren geborenen Töchter aus Angst vor bösen Hexen nicht einschlafen konnte, erfand er ein Jahr darauf kurzerhand "Die kleine Hexe", die mit Hilfe des redseligen Raben Abraxas alles dafür tut, eine gute Hexe zu werden.

Otfried Preußler und der Räuber Hotzenplotz

1962 schließlich rief Otfried Preußler den herrlich unverschämten Räuber Hotzenplotz ins Leben, der gleich in mehreren Büchern dem tumben Wachtmeister Dimpflmoser das Leben schwer macht und mit Gert Fröbe ein legendäres Gesicht bekam. Nach dem "Kleinen Gespenst" (1966) präsentierte Preußler 1971 schließlich seinen ersten Jugendroman "Krabat" - das Buch über den Kampf um Freiheit, das Ringen um Macht, Magie und Liebe wurde ein Welterfolg, der in 31 Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen, darunter dem Deutschen und Europäischen Jugendbuchpreis, ausgezeichnet wurde.

Kinder prüften seine Texte

Jeden neuen Text stellte er zuerst vor Kindern auf den Prüfstand - eine Achtung, die sich bis heute in Dankesbriefen begeisterter Kinder widerspiegelt. "Kinder sind das beste und klügste Publikum, das man sich als Geschichtenerzähler nur wünschen kann", meinte Preußler dazu. "Und sie sind strenge, unbestechliche Kritiker."

Aber auch zahlreiche Bilderbücher ("Die dumme Augustine"), Weihnachtsgeschichten ("Der Engel mit der Pudelmütze") und immer wieder sagenhaft angehauchte Werke entstanden im Laufe der Jahre, von den "Abenteuern des starken Wanja" über Rübezahl-Geschichten bis hin zu einer dicken Balladen-Sammlung. Eigen ist ihnen allen eine kraftvolle, etwas altertümliche Sprache, die besonders eindringlich unter die Haut ging, wenn Preußler seine Geschichten - wie in zahlreichen Hörspielen geschehen - selbst vortrug.

"Krabat" wurde ein Welterfolg

Zu Preußlers 85. Geburtstag wurde "Krabat" verfilmt, die Geschichte vom Müllerjungen, der nach dem Dreißigjährigen Krieg in der Oberlausitz sein Glück sucht und den Teufel findet. "Ich glaube ja nicht an Zufälle, für mich ist es Fügung, dass die Geschichte, mit der ich mich mein ganzes Leben lang auseinandergesetzt habe, ausgerechnet zu meinem 85. Geburtstag ins Kino kommt", schrieb Preußler den Filmemachern gerührt in einem Dankesbrief.

In den letzten Jahren war es ruhig geworden um Otfried Preußler. Er gab keine Interviews mehr und lebte zurückgezogen am malerischen Chiemsee in Oberbayern. An der von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) angestoßenen Debatte um die Tilgung von Begriffen wie "Negerlein" und "Neger" aus "Die kleine Hexe" beteiligte er sich nicht mehr öffentlich. Wie es hieß, sträubte er sich zwar gegen Änderungen an seinen Texten, ließ am Ende die Streichungen aber zu. Zeitlos aktuell bleiben seine Bücher auch so.

Preußlers 32 Bücher wurden in 55 Sprachen übersetzt, vielfach preisgekrönt und weltweit mehr als 50 Millionen Mal verkauft. dpa/AZ

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