Vater schüttelt Säugling - Mädchen bleibt behindert
Ein Fall von folgenschwerer Kindsmisshandlung beschäftigt am Mittwoch das Münchner Landgericht. Ein Vater hatte seinen Säugling geschüttelt, das Kind trug schwere Schäden davon.
Angeklagt ist ein Vater im Erziehungsurlaub, der seine Zwillinge tagsüber allein betreute. Der 49-Jährige soll im Dezember 2013 das damals sechs Monate alte Zwillingsmädchen heftig geschüttelt haben, weil es nicht aus der Flasche trinken wollte. Danach warf der Vater laut Anklage den schreienden Säugling wuchtig auf die Couchecke und zog ihn am Beinchen mit einem heftigen Ruck wieder an sich heran.
Das Kind kam mit einer Schädelverletzung ins Krankenhaus und wurde notoperiert. Es ist körperlich und geistig schwer behindert. Der Prozess gegen den Vater ist auf fünf Tage angesetzt. dpa/lby
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