Vereiste Scheiben: So bekommen Sie den Durchblick
Als hätten die Autofahrer mit dem Nebel der letzten Tagen nicht schon genug Probleme kommen nun noch die vereisten Scheiben hinzu. Hier ein paar Tipps.
Die Autofahrer in der Region blicken so langsam nicht mehr durch. Seit Tagen haben Sie mit mehr oder weniger starkem Nebel zu kämpfen, und nun rauben ihnen vereiste Scheiben die Sicht.
In einigen Teilen der Region sank das Thermometer in der Nacht unter 0 Grad, so dass viele Autofahrer heute in der Früh wieder ihre Eiskratzer raussuchen mussten. Hier ein paar Tipps, wie man den vereisten Scheiben am besten zu Leibe rückt oder verhindert, dass es so weit kommt.
So verhindert man, dass Scheiben vereisen
- Abdeckfolien: Folien, die man auf die Windschutzscheibe legt, sind eine gute Sache. Sie gibt es inzwischen günstig zu kaufen. Die Folie muss natürlich so festgemacht werden, dass sie nicht weggeweht wird. Doch wer die paar Minuten investiert, spart sich am Morgen das lästige Eiskratzen. Am besten eignen sich Folien aus Alu oder Plastik. Immer wieder gerne verwendet werden auch Pappkartons, doch dabei besteht die Gefahr, dass sie an der Scheibe festkleben, wenn es feucht ist.
- Standheizung: Eine elegante, aber auch nicht ganz billige Variante, um die Scheiben eisfrei zu halten. Man kann die Heizungen so programmieren, dass sie vor dem Losfahren anspringen, so dass man nicht nur eisfreie Scheiben, sondern einen angenehm warmen Fahrraum hat. Mit dem Einbau ist man aber schnell einen vierstelligen Betrag los.
Und wenn die Scheibe doch verreist ist?
- Eiskratzer: Um den klassischen Eiskratzer kommt man nicht herum, wenn sich aus auf die Scheibe gelegt hat. Allerdings gibt es laut der Zeitschrift "auto, motor und sport" große Unterschiede. "Gute Eiskratzer bestehen aus stabilem Kunststoff, haben eine Sägezahnkante zum Entfernen von dicken Eisschichten und eine glatte Eisschabekante. Nicht schlecht wäre auch eine Gummilippe zum Entfernen von Wasserfilmen oder ein Schneebesen." Solche Eiskratzer kosten meist nicht mehr als fünf Euro. Von einem beheizbaren Eiskratzer rät der ADAC ab: "Dieser macht wenig Sinn, da er nicht warm genug wird, um das Eiskratzen wirklich zu beschleunigen. Auch wenn er tatsächlich in kürzester Zeit auf höchste Temperaturen kommen würde, wäre ein solches Produkt nicht zu empfehlen: Es bestünde die Gefahr, dass die Autoscheiben wegen des großen Temperaturunterschieds zwischen heißem Eiskratzer und eiskalten Scheiben springen."
- Enteiser: Solange das Eis auf der Scheibe nicht zu dick ist, funktionieren Enteiser gut. Der Alkohol in dem Gemisch taut die gefrorenen Scheiben auf und sorgt für den Durchblick. Die Zeitschrift "auto, motor und sport" empfiehlt eine Kombination aus Enteiser und Eiskratzer: "Der Entfroster löst das Eis auf den Scheiben, und mit dem Eiskratzer kann dann der Rest erledigt werden."
- Bloß kein heißes Wasser: "Von dieser Maßnahme ist dringend abzuraten", schreibt der ADAC auf seiner Website. "Wie beim beheizbaren Eiskratzer besteht auch die große Gefahr, dass die vereisten Scheiben aufgrund des Temperaturunterschieds Risse bekommen oder sogar springen."
Außerdem sollte man die Scheibenwischer über Nacht am besten wegklappen. Ansonsten könnten sie festfrieren und die Wischblätter beschädigt werden.nos
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