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NSU-Prozess
23.07.2014

Verfassungsschutz nutzte mutmaßlichen NSU-Helfer als Quelle

Schauplatz des NSU-Prozesses: Der Gerichtssaal 101 im Münchener Oberlandesgericht.
Foto: Peter Kneffel (dpa)

Den "Nationalsozialistischen Untergrund" hat der Verfassungsschutz überwacht. Das wurde wieder bei Gericht deutlich. Ein Zeuge hatte aber einen speziellen Grund, nicht zu kommen.

Ein mutmaßlicher Unterstützer des "Nationalsozialistischen Untergrunds" hat sich im NSU-Prozess als Quelle des Verfassungsschutzes offenbart. Er sei im März 1997 als Häftling in der Justizvollzugsanstalt Gotha angesprochen worden und habe sich mehrmals mit Beamten der Behörde getroffen. Dafür habe er mehr als 3000 Mark erhalten.

Kurz nach dem Abtauchen von Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt im Januar 1998 habe ihn ein Bekannter aus der Szene gefragt, ob er ein kaputtes Auto abholen könne. Dieses Auto soll der mitangeklagte Ralf Wohlleben dem NSU-Trio für seine Flucht geborgt haben.

In der Nähe von Dresden soll es einen Unfall gehabt haben. Er sei dann mit seinem eigenen Auto und einem Spezialanhänger zu einem Parkplatz oder Rastplatz an der Autobahn A4 gefahren und habe Wohllebens Wagen nach Jena zurückgebracht. Wohlleben habe ihn auf der Fahrt begleitet. Unmittelbar darauf hätten sich die Verfassungsschützer ein weiteres Mal bei ihm gemeldet.

Ein weiterer Zeuge war nicht gekommen - weil er etwas trinken musste

Die Vernehmung des Zeugen verlief äußerst zäh. Er machte immer wieder Erinnerungslücken geltend und widersprach sich zeitweise. Einmal sagte er, er habe mit Wohlleben nie näher zu tun gehabt, an anderer Stelle sagte er, er habe mehrere Stunden mit ihm in seinem Auto verbracht. Der Zeuge sagte, einmal sei er wegen eines Haftbefehls nach Dänemark geflohen. Dass er dort bei einem bekannten Holocaust-Leugner untergekommen war, sei Zufall gewesen. Der habe ihm nur "ein Ferienhaus vermietet". Als Beistand brachte der Zeuge einen Szeneanwalt mit, der selbst auch schon als Zeuge ausgesagt hatte.

Ein weiterer Zeuge war am Morgen seiner Vernehmung mit einer skurrilen Begründung ferngeblieben: Er sei zwar schon unterwegs zum Gericht gewesen, habe aber unterwegs "etwas trinken müssen" und sich eine Wirtschaft gesucht. Er war schon einmal ohne Entschuldigung nicht erschienen und wird auf Wunsch der Bundesanwaltschaft zu einem neuen Termin voraussichtlich zwangsweise vorgeführt werden.

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Der Mann hatte in den 90er Jahren derselben Jugendbande angehört wie Böhnhardt. In einer Polizeivernehmung hatte er einen weiteren Böhnhardt-Freund mit einem bis heute ungelösten Kindermord in Jena in Verbindung gebracht. dpa

Beate Zschäpe: Die 38-Jährige tauchte 1998 gemeinsam mit Uwe Mundlos (links, Foto vermutlich von 2004) und Uwe Böhnhardt unter, um der drohenden Festnahme zu entgehen. Die drei Neonazis aus dem thüringischen Jena gründeten eine Terrorgruppe und nannten sich spätestens ab 2001 Nationalsozialistischer Untergrund (NSU).
6 Bilder
Die Angeklagten im NSU-Prozess
Foto: BKA, dpa
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