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24.10.2017

Vergewaltiger nach 29 Jahren gefasst

Verbrechen Vor fast drei Jahrzehnten wird eine Frau in Franken stundenlang missbraucht und schließlich im Wald verscharrt. Sie überlebt nur knapp. Ein Täter wurde nie gefunden – bis jetzt

Aschaffenburg Er soll sie stundenlang vergewaltigt, mehrfach auf sie eingestochen und die totgeglaubte junge Frau schließlich in einem Aschaffenburger Waldstück verscharrt haben. Wegen dieses Verbrechens im Januar 1988 ist nun – fast 30 Jahre später – ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Dienstag mitteilten, hat der 55 Jahre alte Mann die Vergewaltigung gestanden, den Mordversuch aber nicht. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft.

Die damals 22 Jahre alte Frau hatte sich nach der Tat schwer verletzt zu einer nahe gelegenen Straße geschleppt, wo sie von einem Autofahrer gefunden wurde. Eine sofortige Großfahndung blieb erfolglos. Trotz Phantombilds und einer Belohnung von 5000 Mark konnte kein Täter ausfindig gemacht werden. Nun haben die Ermittler routinemäßig die alten Beweisstücke erneut untersucht und fanden darauf DNA-Spuren, die schließlich zu dem bereits vorbestraften Mann führten. Der Mann ist bereits wegen ähnlicher Taten polizeibekannt. 2005 wurde er wegen Vergewaltigung, versuchter sexueller Nötigung und Körperverletzung verurteilt. Deshalb war seine DNA in der Datenbank der Ermittler. Nun wird überprüft, ob der Mann auch mit anderen Sexualstraftaten und Tötungsdelikten in Verbindung gebracht werden kann. Zudem werden mögliche Beweismittel aus seiner Wohnung ausgewertet.

Die junge Frau aus dem Raum Offenbach hatte im Januar 1988 eine Diskothek in Aschaffenburg besucht. Als sie gegen 2 Uhr mit ihrem Auto nach Hause fahren wollte, ist sie Polizeiangaben zufolge von dem Täter mit einem Stichwerkzeug bedroht und überwältigt worden. Schließlich habe er sie gezwungen, zu einem abgelegenen Waldstück zu fahren. Dort vergewaltigte er sie über mehrere Stunden hinweg und stach mit dem Werkzeug mehrfach auf sie ein.

Danach war er sich offenbar sicher, dass die Frau tot war und verscharrte sie oberflächlich, ehe er mit dem Auto der 22-Jährigen flüchtete. „Die Schwerstverletzte rettete sich zur Haibacher Straße und wurde dort kurz nach 5 Uhr von einem Autofahrer gefunden,“ schilderte Polizeisprecher Michael Zimmer gestern. Die Frau wurde in eine Klinik eingeliefert und notoperiert. Sie überlebte das Kapitalverbrechen nur knapp und musste mehrere Wochen in der Klinik bleiben. Ob sich Täter und Opfer kannten, dazu habe die Polizei keine Erkenntnisse, sagte Zimmer. Es sei aber eine „gewisse Erleichterung, dass der Fall jetzt aufgeklärt ist“.

Die 15-köpfige Sonderkommission „Hasenkopf“ – so hieß das Waldstück, in der sich die Tat ereignet hat – hatte die Ermittlungen 2015 erneut aufgenommen und dabei auch alle Spuren noch einmal zur Auswertung an das Landeskriminalamt geschickt. Auch wenn derartige „Cold Case“-Ermittlungen, bei denen Unterlagen und Beweismittel alter Fälle erneut überprüft werden, regelmäßig vorkämen, sei „so eine Fallklärung für uns schon was ganz Besonderes“, erklärte Zimmer.

Angeklagt werden kann der am Sonntag verhaftete Mann nach all den Jahren allerdings nur wegen versuchten Mordes, denn Mord kann strafrechtlich nicht verjähren. Der Tatbestand der Vergewaltigung dagegen ist Polizei und Staatsanwaltschaft zufolge seit 2008 verjährt. Im Falle einer Verurteilung wegen versuchten Mordes kann das Sexualverbrechen beim Strafmaß aber mit berücksichtigt werden – falls die Richter es als erwiesen ansehen, dass der Täter mit dem Mordversuch die Vergewaltigung vertuschen wollte. (mit dpa)

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