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Großhadern
25.07.2014

Versuchter Mord im Kreißsaal: Klinikum arbeitet Fall auf

Das Klinikum Großhadern, in dem die Frau seit 2012 arbeitete, hatte Anzeige erstattet.
Foto: Tobias Hase/Archiv (dpa)

Versuchter Mord im Kreißsaal: In einer der größten Kliniken Europas soll eine Mitarbeiterin versucht haben, werdende Mütter umzubringen. Für Patientinnen gibt es nun eine Hotline.

Nur mit "notfallmedizinischen Maßnahmen" habe das Leben der Mütter, die viel Blut verloren haben, gerettet werden können. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. "Es bestand akute Lebensgefahr." Das Klinikum in Großhadern, in dem die Frau seit 2012 arbeitet, hatte nach einem wissenschaftlichen Gutachten, das die Manipulation bestätigte, am 10. Juli Anzeige erstattet. Inzwischen hat es unter 089/4400-73890 eine telefonische Hotline geschaltet.

"Wir sind bestürzt", sagte der ärztliche Direktor des Klinikums, Karl-Walter Jauch. Es deute einiges darauf hin, dass die Frauen mit Risikoschwangerschaften gezielt ausgesucht worden seien.

In vier Fällen zwischen April und Juni sei das blutverdünnende Mittel Heparin nachgewiesen worden, zwei Frauen brauchten Bluttransfusionen, zwei mussten erneut operiert werden, eine von ihnen verbrachte nach Klinikangaben eine Nacht mit einem Tuch im Bauch, um die Blutungen zu stoppen.

Nach der Verhaftung justiert das Klinikum nun seine Abläufe nach. "Prinzipiell ist es so, dass wir jeden Prozess noch einmal überprüft haben, ob wir ihn nicht weniger manipulationsanfällig machen können und ob wir das Risiko einer Beimischung verringern können", sagte der Leiter des Zentrums für Geburtshilfe, Uwe Hasbargen, am Freitag. Unter anderem sollen Infusionen nun erst kurz vor der Operation vom Anästhesisten gelegt werden.

Den Infusionen wurde Heparin beigemischt

Alle vier betroffenen Frauen neigten wegen Vorerkrankungen laut Klinik zu verstärkten Blutungen. "In die Infusionen wurde Heparin beigemischt, wodurch sich die Blutungsneigung noch erheblich steigerte." Inzwischen gehe es allen Müttern und ihren Kindern gut, eine konkrete Gefahr für die Neugeborenen habe nie bestanden.

Staatsanwaltschaft und Klinikum gehen davon aus, dass das Mittel in hoher Dosis in die Infusionsflaschen gefüllt wurde. In einer Flasche habe Heparin noch nachgewiesen werden können. "Es gehört nach allem, was wir wissen, zum medizinischen Standardwissen, dass ein derartiges Mittel bei einem Kaiserschnitt absolut nicht indiziert ist", sagte der Sprecher der Staatsanwalt, Peter Preuß, der das Mordmerkmal der Heimtücke erfüllt sieht. Sollten die Vorwürfe stimmen, habe die Frau "bewusst die Arg- und Wehrlosigkeit der Opfer" ausgenutzt.

Nach Angaben von Polizei und Klinikum war die 33-Jährige die Einzige, die bei allen vier kritischen Geburten im Kreißsaal war. Bereits am Freitag wurde sie in der Klinik verhaftet, seitdem sitzt sie in Untersuchungshaft. Zunächst habe sie die Vorwürfe bestritten. Nach Absprache mit ihrer Anwältin habe sie sich dann aber dazu entschieden, keine weiteren Angaben zu machen.

Die Frage nach dem Motiv

Zu einem möglichen Motiv konnten die Ermittler darum zunächst nichts sagen. Die Frau aus dem Münchner Umland sei ledig und habe selbst keine Kinder. Die Leitende Hebamme Heike Wolff beschrieb sie als fachlich qualifiziert, von Kollegen geschätzt und im persönlichen Umgang zurückhaltend. Von August 2013 bis März dieses Jahres sei sie wegen einer orthopädischen Krankheit ausgefallen, in der Wiedereingliederung habe sie sich aber sehr motiviert und engagiert gezeigt.

Bevor sie als angestellte Hebamme an das Klinikum Großhadern kam, habe die Frau außerhalb Bayerns gearbeitet. Die Ermittler wollen auch ihre früheren Arbeitgeber kontaktieren. Gerüchteweise soll es auch an einem früheren Arbeitsplatz Vorfälle gegeben haben, sagte Friese ohne Details zu nennen. Daraufhin habe auch ein Mitarbeitergespräch mit der Frau stattgefunden. Zum Inhalt wollte die Klinik nichts sagen. fla/dpa

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